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Neuer Centerverteidiger kommt aus Würzburg

Eigentlich hatte Robert Seifert Ludwigsburg nicht auf dem Radar. Dann indes hat der Centerverteidiger des SV Würzburg bei einem Stuttgarter Startup einen Job gefunden. Kurz vorher hatte ihn der neue SVL-Trainer angerufen und gefragt, ob er wohl wechseln mag. Damit war für den 26-jährigen Betriebswirt die Sache klar: Er spielt in der neuen Saison für Ludwigsburg.

Er ist in Würzburg geboren und zur Schule gegangen, hat in Würzburg (mit neun Jahren) Schwimmen gelernt, später studiert und lange Wasserball gespielt. Eigentlich, sagt der Centerverteidiger Robert Seifert u nd lacht, „eigentlich immer Würzburg“. Bis jetzt. Seit August arbeitet der Betriebswirt bei einem Startup in Stuttgart als strategischer Einkäufer im E-Commerce-Bereich. Robert gehört, ebenfalls seit August, zum runderneuerten Kader der Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer. Man könnte mit einem Augenzwinkern sagen: Schuld daran ist der neue SVL-Trainer Raul de la Pena.

Der ehemalige mexikanisch und deutsche Nationalspieler Raul de la Pena hat bis vor kurzem den SV Würzburg trainiert, jenen Club, bei dem einer der besten deutschen Langstreckenschwimmer aller Zeiten, Thomas Lurz, Präsident ist. Der Trainer, sagt Robert Seifert, habe ihn vor etwa zwei Monaten angerufen und gefragt, ob er künftig für das Team aus der Barockstadt spielen wolle.

Robert sagt mit Blick auf sein neues Leben: „In Ludwigsburg und Stuttgart habe ich einfach die perfekte Kombination aus Wasserball und Beruf gefunden.“ Ihm sei bewusst, dass er fortan „nahezu keine Freizeit“ haben werde. Seine Tage würden wohl weitgehend aus „Arbeit, Essen, Training und Schlafen“ bestehen. „Aber genau das ist es, was mich noch einmal gereizt hat“. Er wolle „an die Grenzen gehen“. Falls der Mann, Jahrgang 1997, doch mal ein bisschen Freizeit hat, dann verbringt er diese „sehr gerne mit Freunden in geselliger Runde – aber auch mal bei einer Runde Fußball oder Basketball“.

Robert Seifert wechselt vom Main an den Neckar
Bis dato hat Robert also Wasserball nahezu ausschließlich für Würzburg gespielt – wobei der Verteidiger mal eine Saison für Würzburg und für Fulda im Becken war, mit Hilfe des Zweitstartrechts, für den SVW damals in der Zweiten Liga, für Fulda in der B-Gruppe der Ersten Liga. Jetzt also der Neustart in der A-Gruppe der Ersten Bundesliga für den SVL, den besten Club im süddeutschen Wasserball, der große Ziele verfolgt und Ende September zunächst im Euro Cup antritt.

„Mein Ziel sowohl im Wasserball als auch im Job ist es, an meine Leistungsgrenze zu gehen und das beste raus zu holen“, erklärt Robert Seifert. Beim Wasserball würde er gerne „einen Unterschied machen und unserem Team einen Mehrwert bieten, meinen Teil für eine erfolgreiche Saison beitragen“. Im Job gelte es, Produkte zu entwickeln und bestmögliche Deals mit Herstellern abzuschließen. Immer Vollgas.

Der neuen Mann beim SV Ludwigsburg kommt übrigens aus einer sportaffinen Familie. Seine beiden Eltern haben Handball gespielt. Auch sein Bruder spielt Handball, der habe früher aber Wasserball gespielt. Durch ihn, erzählt Robert, „bin ich als Kind erst zum Wasserball gekommen“. Schön für den SVL, dass Robert so einen Bruder hat.