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11. April 2024U16-Orca-Wasserballer gewinnen „Easter International“
Zum dritten Mal in Folge haben die U16-Wasserballer der Potsdam Orcas das renommierte Easter International auf Malta gewonnen. Im Duell mit dem maltesischen Nationalteam, Vasas Budapest (Ungarn), den London Penguins (Großbritannien) und RN Florentina (Italien) blieb die Mannschaft von Trainer André Laube ungeschlagen und sicherte sich den Pokal.
„Die Jungs hatten eine gute Zeit“, so Laube. „Sportlich war es erneut sehr anspruchsvoll, aber auch das Drumherum hat gepasst. Sonne satt, Freibad und Zeit für Ausflüge haben die Sache wieder rund gemacht.“ Dankbar sei Laube insbesondere dem Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, die diese Teilnahmen an internationalen Nachwuchsturnieren seit Jahren mit Projektmitteln unterstützt. Neun der 13 Spieler seien Nachwuchskader des Deutschen Schwimmverbandes und benötigen laut Laube mehr als nur den nationalen Spielbetrieb. „Das Messen mit Mannschaften anderer Länder und Spielweisen ist für die Entwicklung der Jungs von größter Bedeutung.“
Neben den Potsdamer Jungs hatten sich der Mannschaft auch drei Berliner Spieler und ein Nürnberger Athlet angeschlossen, die von Beginn an wie aus einem Guss in dem Team agierten. Direkt am Anreisetag ging es gegen die maltesische U16-Auswahl. Der Nachwuchs der wasserball-verrückten Mittelmeerinsel erzielte zwar die Führung, fing sich dann aber vier Treffer in Folge ein. Maurice Lehmann im Potsdamer Tor machte ein fabelhaftes Spiel und brachte die Angriffsspieler Maltas regelrecht zur Verzweiflung. Das 10:5 bedeutete den perfekten Turnierauftakt.
In der Folge wurden Vasas Budapest (12:7), die London Penguins (20:8) und RN Florentina (15:7) besiegt, so dass die Junior-Orcas bereits das komplette Teilnehmerfeld einmal geschlagen hatten. Als Erster der Vorrunde ging es nun gegen den Vierten London ins Halbfinale. Dort hatte Potsdam gegen die zuvor hoch besiegten Briten erhebliche Probleme. Vor dem Schlussviertel stand lediglich ein 8:8-Unentschieden auf der Anzeige. Ein konzentrierter letzter Abschnitt mit drei Treffern ohne Gegentor sorgte für das 11:8 und die Finalteilnahme.
Dort wartete erneut die maltesische Nationalmannschaft, die sich im Turnierverlauf bis auf das Auftaktmatch gegen Potsdam schadlos hielt. Die Oras wussten gerade zu Beginn die gefährlichen Konterangriffe zu unterbinden. Nach 0:1-Rückstand erzielten Elias Göthke, Jonas Kleiber und Michael Vorogushyn die 3:1-Führung. Im zweiten Durchgang gewannen die Malteser die Oberhand und gleichen zur Halbzeit – trotz zwischenzeitlichem 4:2 von Fabian Liedtke – zum 4:4 aus. In einem hochklassigen Match konnte Potsdam das dritte Viertel durch Marian Kob (2), Kleiber und Göthke mit 4:2 zum 8:6 für sich entscheiden. Im letzten Abschnitt kam Malta bis auf 7:8, ehe Kob die Zwei-Tore-Führung wieder herstellte. Die heimische Auswahl traf noch zum 8:9, konnte aber den Ausgleich in den letzten gut 80 Sekunden nicht mehr erzielen. „Das war toll“, beschrieb Laube. „Die Jungs haben großartig gekämpft, die Atmosphäre am Pool war aufregend und der Gegner nach dem Schlusspfiff super fair. Einfach eine schöne Erfahrung für die Jungs.“
Nach dem erfolgreichen Turnier ließen die Jungs den Malta-Trip stimmungsvoll ausklingen. Ein Bootstrip inklusive Klippenspringen und dem Baden in der „Blauen Lagune“ sowie ein Sightseeing-Ausflug in die Hauptstadt Valetta rundeten die Wasserball-Reise ab.
Potsdam: Torhüter Maurice Lehmann/Erik Wierlemann, Tom-Bendix Rygol, Filip Hilgers (1), Marian Kob (30), Felix Reichardt (2), Linus Braunsdorf (2), Fabian Liedtke (10), Amar Mahmutovic (3), Kaan Genc (4), Jonas Kleiber (7), Elias Göethke (6), Michael Vorogushyn (12)