Revanche geglückt
4. März 2024Florian Burger an alter Wirkungsstätte mit sieben Treffern
4. März 2024Einen ungefährdeten, aber glanzlosen 15:8 (5:0,2:2,3:2,3:2) Sieg erkämpfte sich die WU Magdeburg am vergangenen Samstag (03.03.2024) vor 150 Zuschauern in ihrem Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Chemnitz 1892. Die Magdeburger, ihres Zeichens derzeitiger Tabellenführer der 2. Liga Ost, starteten mit einem Heimspiel in die Rückrunde der Saison 2023/2024. Zu Gast war der SC Chemnitz
1892, den man 14 Tage zuvor noch mit 23:9 in Chemnitz geschlagen hatte. Vom Papier her eine klare Geschichte. WUM-Interims-Trainer Klaus Hanke musste jedoch kurzfristig u. a. auf Duncan Händel, Moritz Lehnert, Jan Naveau verzichten. Nach gewonnenem Anschwimmen durch Paul Quentin Kehrer, starteten die Magdeburger druckvoll und spielten zeitweise eine Pressdeckung in der eigenen Hälfte, die die Sachsen oft zu Fehlern zwang. Doch leider blieben in den ersten 1:30 Minuten einige gute Chancen und eine Überzahl ungenutzt. Es war dann Youngster Tamino Orlando Rodenbeck, der einen schnellen Konter mit dem erlösenden Treffer zum 1:0 abschloss. In den folgenden Minuten machten es die Elbestädter besser. Center Sascha Ufnal erhöhte in der fünften Spielminute mit einer schönen Aktion auf 2:0. Knapp eine Minute später traf endlich auch Lukas Schulle zum 3:0. Die WUM schien jetzt auf Touren zu kommen und nutzte das Momentum, um weiter davon zu ziehen. Paul Quentin Kehrer war der Schnellste im Konter und schloss kaltschnäuzig zum 4:0 ab. Kurz vor Ende des ersten Spielabschnittes war es dann Center Willi Block, der zum 5:0 traf. Das zweite Anschwimmen konnte Paul Quentin Kehrer erneut für die Sachsen-Anhalter entscheiden. Leider holte sich das Team von Interimstrainer Klaus Hanke kurz darauf innerhalb von 10 Sekunden zwei Herausstellungen und musste hart in der Abwehr arbeiten, damit die Chemnitzer keinen Vorteil aus dieser Situation ziehen konnten.
Unglücklicherweise war eins von diesen Fouls bereits das zweite in dieser Partie für Sascha Ufnal. So kam es wie es kommen musste, knapp eine Minute später erhielt er in einer etwas undurchsichtigen Szene vor dem eigenen Kasten, seinen dritten persönlichen Fehler und war nun für den Rest des Spiels nicht mehr spielberechtigt. In dieser Phase nahmen die kleinen Unaufmerksamkeiten in der Abwehr der Magdeburger erneut zu. Dies nutzten die Gäste nun einmal eiskalt für ihren ersten Treffer zum 1:5, bei dem Torwart Detlef Klotzsch machtlos war. Die Hausherren gingen danach wieder konzentrierter zur Sache. Nach einem schönen Zuspiel von Patrick Kirchner war es erneut Tamino Orlando Rodenbeck, der das 6:1 für die WUM erzielte. Willi Block setzte sich dann eine Minute später erneut im Center durch und erhöhte auf 7:1 für die Elbestädter, bevor erneut Tamino Orlando Rodenbeck, knapp zwei Minuten vor der Halbzeit, zum 8:1 traf. WUM-Trainer Klaus Hanke gab nun den jüngeren Spielern Einsatzzeit in dieser Partie. So feierte der erst 16-jährige Christoph Lindner sein Debüt im Männerteam. In den letzten zwei Minuten im zweiten Viertel zeigte mal wieder der SC Chemnitz die Zähne, obwohl das Team nur mit neun Spielern angereist war. Die Chemnitzer nutzten eine Überzahl und verkürzte auf 2:8. Dagegen ließen die Magdeburger erneut ihre Überzahl ungenutzt, mit einem Lattentreffer. Im letzten Angriff dieses Spielabschnittes erzielten die Sachsen drei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auch noch das 3:8. Nach der Halbzeitpause ging auch das dritte Anschwimmen an die Magdeburger. Das Tor hütete nun Nachwuchstalent Niels Martin Götzel. Durch blitzschnelles Reagieren im zweiten Angriff der Hausherren, konnte Tamino Orlando Rodenbeck erneut einen Konter erfolgreich zum 9:3 abschließen und markierte seinen vierten Treffen in dieser Partie. Nur 20 Sekunden später verursachte Lukas Schulle einen Strafwurf in der Verteidigung und die Gäste erzielten in Überzahl das 4:9. Willi Block konterte im Gegenangriff zum 10:4. In den folgenden vier Spielminuten arbeiteten die Hausherren wieder besser in der Verteidigung um Tim Richter und ließen wenig zu. Auch Torwart Niels Götzel vereitelte in dieser Phase des Spiels einige Torchancen der Gäste. Das Pech im Angriff blieb den Magdeburgern leider erhalten in Form von einer weiteren ungenutzten Überzahl. So war es nicht verwunderlich, dass die Sachsen weiter dranblieben und in der Schlussphase des dritten Viertels noch das 5:10 und das 6:10 erkämpften. Das Team der WUM wurde nun wieder aktiver und erzielte in der letzten Minute des Spielabschnittes noch das 11:6, durch Lukas Schulle und das 12:6 durch Willi Block. Mit einem 6-Tore-Vorsprung für den Gastgeber ging es nun in das letzte Viertel. Das Anschwimmen konnte man zwar erneut gewinnen, aber der anschließende Angriff blieb wieder einmal erfolglos. Im Gegenzug nutzten die Gäste erneut ihre Chance und verkürzten auf 7:12. Erst gut eine Minute später war es Lukas Schulle, der einen Strafwurf für die Magdeburger verwandelte und auf 13:7 erhöhte. Noch immer waren mehr als fünf Minuten zu spielen, da bekam auch Routinier Tim Richter eine Herausstellung. Die Gäste nutzten die folgende Überzahl und verkürzten weiter auf 8:13. In den letzten drei Minuten merkte man den Sachsen deutlich an, dass sie von der Bank personell nicht mehr nachlegen konnten. Lukas Schulle konnte in der Schlussphase noch einen Strafwurf zum 14:8 einnetzen und mit einem Heber das 15:8 erzielen. Am Ende war es ein klarer 15:8 Sieg, aber Torwart Detlef Klotzsch sagte nach dem Spiel: „Nach dem Hinspiel (23:9) hatten wir uns sicherlich etwas mehr erwartet. Wir hatten heute einige Probleme was die Chancenverwertung und die Kommunikation angeht. Daran müssen wir im Hinblick auf die kommenden Spiele konzentriert arbeiten und uns da wieder verbessern.“ In den kommenden zwei Wochen stehen die schweren Auswärtsspiele beim ASC Brandenburg 03 (10.03.24 – Tabellendritter) und dem OSC Potsdam II (16.03.2024 -Tabellenzweiter mit zwei Spielen weniger) auf dem Plan. Das werden mit Sicherheit keine leichten Aufgaben für das Team der WU Magdeburg.