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Orcas gehen schon im ersten Viertel unter

Rekordmeister Spandau beherrscht Havelderby mit 18:6 im blu

Die große Sensation des zehnten Spieltages der Wasserball-Bundesliga-A-Gruppe war der deutliche 9:5-Erfolg des Tabellendritten ASC Duisburg gegen den bis dahin Spitzenreiter Waspo 98 Hannover. Fast hätte es noch eine weitere Überraschung gegeben: Die Potsdam Orcas retteten sich nach schwachem Spiel gerade noch zu einem doppelten Punkterfolg gegen den punktlosen Aufsteiger SV Krefeld 72. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber zwangen den pomadigen Orcas alles ab und unterlagen schließlich nur 7:8 (1:0, 1:3, 3:4, 2:1).
„Das einzige Positive an diesem Spiel sind die Punkte“, wetterte Potsdams Kapitän Ferdinand Korbel. „Zu Beginn hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, mental waren wir nicht da und zusammen mit dem fehlenden Teamtraining kommt dann so ein Ergebnis zustande.“ Tatsächlich waren in der Woche zuvor sechs U18-Spieler bei einem Lehrgang der Nationalmannschaft in Hannover. „In der Vorbereitung ist das sicher nicht gut, darf aber keine Entschuldigung sein“, so André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Anderseits müssen wir einer jungen Mannschaft auch mal einen schwächeren Auftritt zugestehen. Ich bin überzeugt, dass wir in zwei Wochen gegen Ludwigsburg wieder ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen.“
Auf eine entsprechende Reaktion hofft auch Korbel: „Die nächste Woche ist spielfrei, und wir müssen jetzt die Zeit nutzen, um uns auf das wichtige Heimspiel einzustellen.“ Vor allem das Angriffsverhalten hätte gegen Krefeld überhaupt nicht funktioniert. Im ersten Viertel blieben gleich alle drei Überzahlspiele nach Zeitstrafe gegen die Hausherren ungenutzt. Allerdings hatte auch Krefeld Ladehemmungen und konnte erst den vierten Ausschluss Potsdams in die 1:0-Führung ummünzen.
Im zweiten Viertel erhöhte Krefeld sogar auf 2:0, bevor Arne Hofmann nach fast elf Minuten das erste Potsdamer Tor zum Anschluss erzielte. Korbel glich zum 2:2 aus und Till Hofmann markierte die erste Orcas-Führung zum 3:2. Defensiv hatte die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir das Geschehen über einige Minuten im Griff; zu Beginn des dritten Durchgangs traf Arne Hofmann zum 4:2 und 5:3. Per erfolgreich verwandelten Strafwurf durch Finn Taubert erhöhte Potsdam nach neuerlichem Anschluss auf 6:4. Den Schlusspunkt des torreichen Abschnitts setzte Mark Dyck mit seinem ersten Saisontreffer zum 7:5.
Wer nun glaubte, spätestens im letzten Viertel würde Potsdam seine konditionellen Vorteile ausspielen, sah sich getäuscht. Mit einem Doppelschlag glich Krefeld das Spiel wie aus dem Nichts zum 7:7 aus, Till Hofmann hämmerte bei noch fast vier zu spielenden Minuten den Ball zum 8:7 über die Linie. Dass dies auch der Endstand sein würde, hatten die Orcas schließlich ihrem Keeper Antonio Vukojevic zu verdanken. Der Kroate vereitelte noch einige Möglichkeiten, unter anderem einen Fünf-Meter-Strafwurf der Gastgeber.
„Wir haben als Team gekämpft und zwei wichtige Punkte geholt“, so Geburtstagskind Vukojevic. „Es war ein sehr hartes und anstrengendes Match mit wechselhaften Leistungen.“ Erst am 16. März geht es für Potsdam weiter. Da empfängt das Tchigir-Team den bislang der Saison enttäuschenden SV Ludwigsburg 08. Für das Spiel, was bereits 16 Uhr beginnt, können natürlich Tickets wie gehabt unter https://potsdam-orcas.de/tickets/ erworben werden.
Potsdam: Antonio Vukojewic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe, Finn Taubert (1), Matija Zezelj, Arne Hofmann (3), Felix Korbel, Mark Dyck (1), Matti Arnold, Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann (2), Florian Burger, Lu Meo Ulrich