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DSV-Männer mit gutem Auftritt gegen Olympiasieger Serbien

Deutschlands Frauen als Gruppenzweite eine Runde weiter

Trotz eines über weite Strecken couragierten Auftritts haben die deutschen Wasserballer ihr zweites Gruppenspiel bei der EM in Zagreb (CRO) gegen Olympiasieger Serbien verloren. Gegen das Top-Team vom Balkan unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Milos Sekulic am Sonntagabend mit 6:14 (2:3, 2:5, 2:2, 0:4). Beste Torschützen auf deutscher Seite waren Niclas Schipper, Fynn Schütze und Denis Strelezkij mit je zwei Treffern, für Serbien traf Marko Radulovic (vier Tore) am besten. Nach dem Auftaktsieg gegen Malta (18:13) vor zwei Tagen hat die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) jedoch weiter beste Chancen auf das Weiterkommen, mit einem weiteren Erfolg am Dienstag (17:00 Uhr) gegen Außenseiter Israel stünde man sicher in den Überkreuzspielen um den Einzug im Viertelfinale.

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In der Vorbereitung hatte Deutschland kürzlich überraschend gegen Serbien gewonnen, damals fehlten den Serben allerdings mehrere Top-Spieler, die diesmal wieder dabei waren. Dennoch versteckte sich das DSV-Team keineswegs und konnte im ersten Viertel gleich zweimal einen Rückstand aufholen – nach acht Minuten lag man nur knapp mit 2:3 zurück, auch dank zahlreicher Glanzparaden von Torwart Felix Benke. Im zweiten Abschnitt wurde Serbien weiter seiner Favoritenrolle gerecht und baute die Führung bis zur Halbzeit beständig aus.

Doch die Deutschen, die bei diesem Turnier mit ihrem jüngsten EM-Aufgebot aller Zeiten am Start sind – der 17-jährige Finn Taubert ist sogar der jüngste deutsche EM-Spieler seit Fritz Gunst im Jahr 1926 –, gaben niemals auf. Das dritte Viertel verlief ausgeglichen, nachdem Schütze und Schipper zweimal verkürzen konnten. Erst im Schlussviertel wurde es dann deutlicher. Dabei darf man nicht vergessen: Die Serben – fünffacher Europameister und zum Beispiel auch WM-Vierter der vergangenen Welttitelkämpfe in Fukuoka (JPN) – zählen seit Jahren zu den besten Wasserballnationen der Welt. Bei den Europameisterschaften 2022 in Split (CRO) hatte man als Neunter nur ausnahmsweise schwach abgeschnitten und findet sich deshalb nun beim laufenden Turnier in einer der schwächeren Gruppen wieder.

„Über drei Viertel haben wir ein gutes Spiel gezeigt, vor allem defensiv war das schon viel besser als gegen Malta. Auch unser Torwart war deutlich besser drauf und hat uns damit die nötige Stabilität gegeben. Im letzten Viertel haben wir dann kein Tor mehr erzielt, da hat uns ein wenig die Power gefehlt. Aber insgesamt bin ich zufrieden, wie sich dieses junge Team hier gegen den Olympiasieger verkauft hat“, so das Fazit von Bundestrainer Sekulic.

DSV-Frauen treffen im Überkreuzspiel auf Frankreich

Die deutschen Wasserballerinnen sind bei den Europameisterschaften in Eindhoven (NED) als Zweite eine Runde weiter. Zwar ging das abschließende Gruppenspiel gegen Großbritannien am Sonntag mit 6:12 (1:3, 0:3, 3:5, 2:1) verloren, das Erreichen der Überkreuzspiele hatte das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) jedoch schon vorher durch die beiden Erfolge gegen Bulgarien (29:9) und die Slowakei (12:10) gesichert. Gegnerinnen im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale sind am Montag (19:00 Uhr) nun die Französinnen.

Zwar gab die DSV-Auswahl deutlich mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab, die Ausbeute im Pieter van den Hoogenband Zwemstadion fiel insbesondere in der ersten Halbzeit jedoch gering aus – von 16 Würfen fand in den ersten beiden Vierteln nur einer von Jamie-Julique Haas den Weg ins Tor. Wiederholt standen der Pfosten oder die Latte im Weg, zudem präsentierte sich Sophie Jackson im britischen Kasten glänzend aufgelegt. 16 Minuten lang blieben die Deutschen so ohne eigenen Treffer, immer wieder blieben die Bälle im gegnerischen Block hängen. Erst im dritten Viertel gab es dann mehr deutsche Tore durch Ira Deike, Greta Tadday und Sinia Plotz, allerdings zeigten sich auch die Britinnen weiter höchst effektiv und bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich bis auf sieben Tore aus. Belén Vosseberg konnte das Ergebnis dann mit zwei Treffern im Schlussabschnitt noch etwas freundlicher gestalten – sie war damit erneut die beste Torschützin im DSV-Team, auf Seiten Großbritanniens trafen Toula Falvey und Cecily Turner (je vier Tore) am besten.

„Heute ist alles schiefgelaufen. Das erste Viertel war bis zur letzten Minute okay, doch dann haben wir zwei Fehler gemacht und ihnen dadurch die Chance gegeben, in Führung zu gehen. Aber das Turnier ist noch lang. Im nächsten Spiel werden wir wieder voll motiviert sein und alles geben“, bilanzierte Deutschlands Co-Trainer Georgios Triantafyllou.

Quelle:DSV Seite