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Potsdam Orcas beherrschen auswärts das Lokalderby

Potsdamer Bundesliga-Wasserballer gewinnen gegen Neukölln 15:9

Die Potsdam Orcas jagen in einer Erfolgswelle: Die Bundesliga-Wasserballer von Trainer Alexander Tchigir haben mit dem 15:9 (4:1, 5:3, 3:3, 3:2) bei der SG Neukölln den dritten Sieg in Folge eingefahren. Im fünften Spiel der neuen Saison haben sie nun mit sechs Zählern schon einen Punkt mehr als in der kompletten vergangenen Spielzeit.
„Trotz der schwierigen letzten Saison haben wir auf die Entwicklung unserer jungen Spieler vertraut und haben auf Neuzugänge vollkommen verzichtet“, sagt Dr. Lars Götz, Abteilungsleiter der Wasserballer im OSC Potsdam. „Spieler und Trainer machen gerade einen richtig tollen Job. Sowohl die erfahrenen als auch die sehr jungen Spieler haben einen großen Schritt nach vorn gebracht.“ Gerade das Lokalderby gegen die noch punktlosen Neuköllner wurde trotz der jüngsten Erfolge mit großem Respekt angegangen. „Wir wussten dass er schwer wird, wollten das Spiel aber von Anfang an kontrollieren. Das ist uns auch gut gelungen“, schaute der später zum „Spieler des Tages“ gekürte 17-jährige Finn Taubert auf die Partie. „Zwischendurch hatten wir schon unsere Probleme, aber der Erfolg war souverän.“
Tatsächlich hatte Potsdam in der letzten Saison große Schwierigkeiten mit Neukölln, verlor sowohl das Heim- als auch das Auswärtsspiel. Dieses Mal setzten die Orcas die optische Überlegenheit auch direkt in Tore um. Bis zur Mitte des ersten Viertels führten Treffer von Till Hofmann, Matija Zezelj und Kapitän Ferdinand Korbel zur 3:0-Führung. Die wenigen guten Möglichkeiten Neuköllns wurden vom starken Potsdamer Keeper Antonio Vukojevic egalisiert. Dem ersten Tor der Hausherren folgte noch vor der Pause das 4:1 durch Taubert. Die SGN kam vor sehr gut gefüllter Tribüne der Schöneberger Schwimmhalle im zweiten Durchgang zwar besser ins Spiel, Potsdam hatte aber jederzeit die passende Antwort parat. „Unsere starken Center haben sehr viel Druck erzeugt und eine kompakte Defensive der Neuköllner erzeugt, so dass wir aus der zweiten Reihe oft erfolgreich waren“, sagte der dreifache Torschütze Till Hofmann. Ferdinand Korbel und Konstantin Hüppe zwangen die Gastgeber auf der zentralen Angriffsposition immer wieder zu Zeitstrafen und waren nicht zu kontrollieren. Jeweils in Überzahl hämmerte Taubert den Ball zum 6:2 in die Maschen. Zur Halbzeit stand es nach Treffern von Zezelj, Korbel und Arne Hofmann 9:4.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Konstantin Hüppe mit dem wohl spektakulärsten Tor von der Centerposition auf 10:4, das 11:5 erzielte der starke Zezelj und das 12:6 Till Hofmann per Strafwurf. Im Schlussviertel markierten Arne und Till Hofmann die Treffer zum 14:7. Zum 15:7 traf der wie gehabt fleißige Matti Arnold. Die Partie endete schließlich 15:9. „Wir haben unser Tempo gespielt und uns nicht von der Körperlichkeit beeindrucken lassen. In der Verteidigung lief nicht alles wie gewünscht. Da müssen wir besser werden, um auch gegen Waspo ein gutes Spiel zu machen“, so Till Hofmann. Gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Bundesliga Waspo 98 Hannover tritt Potsdam zu ungewohnter Zeit (14 Uhr) im Sport- und Freizeitbad blu am Sonnabend an und hofft auf zahlreiche Unterstützung von der Tribüne.
Potsdam: Torhüter Antonio Vukojevic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert (3), Matija Zezelj (3), Arne Hofmann (2), Fynn Klaffke, Mark Dyck, Matti Arnold (1), Ferdinand Korbel (2), Till Hofmann (3), Florian Burger, Lu Meo Ulrich