Die Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen empfingen am vergangenen Samstag den Aufsteiger aus München. Ein starker Spielauftakt der SG Stadtwerke München machte es den Vogtländern zunächst nicht leicht. Schlussendlich kämpften sie sich jedoch aus einem Rückstand von drei Toren zurück und beendeten das Heimspiel mit einem 12:9-Sieg (3:2, 4:1, 1:2, 3:1).

Von Beginn an zeigten sich die Münchner Gäste als ein schwimmstarkes und motiviertes Team. Mit dieser Energie gingen sie in das erste Viertel und überrollten die Plauener mit drei Treffern in Folge. Zu diesem Zeitpunkt sah sich Trainer Maik Bielefeld gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, welche kurze Zeit Später mit einem Treffer von Führungsspieler Alexander Fritsch fruchtete. Durch dieses Tor fanden die Gastgeber in die Partie und ließen fünf weitere Folgen, was einen neuen Spielstand von 6:3 bedeutete. Auch Lasse Iffland, welcher zum Spieler des Tages gewählt wurde, war mit insgesamt vier Treffern maßgeblich an dieser phänomenalen Aufholjagd beteiligt: „Ehrlich gesagt wurden wir von den Münchnern etwas überrascht. Sobald man den Ball hatte, wurde man sofort attackiert. Das machte unseren Spielaufbau zunächst sehr schwer und wir fanden keine guten Abschlussmöglichkeiten. Wir brauchten etwas Zeit, um uns darauf einzustellen, was wir als Team geschafft haben. So konnten wir das Ruder doch noch in die Hand nehmen und unserer Favoritenrolle gerecht werden.“

Nachdem die Plauener die Führung übernahmen, ging die Spannung aber keinesfalls verloren. Eigentlich wollten sie mit der gewonnenen Sicherheit ihren Vorsprung auf die Münchner ausbauen, was ihnen jedoch nicht gelang. Durch eine gute Kondition brachten sich die Gäste immer wieder in torgefährliche Situationen, die sie nutzten.
„Die Münchner sind eine gute Mannschaft, aber wir hätten trotzdem für einen anderen Endstand sorgen müssen. Wir haben zu wenige Überzahlsituationen genutzt, 5-Meter-Freiwürfe verschossen, Fehlpässe gemacht und einige Konter bekommen. Klar kann das alles mal vorkommen, aber nicht in der Häufigkeit. Gegen Würzburg ist uns das beispielsweise auch nicht so passiert. Vielleicht liegt es daran, dass immer noch nicht alle zu 100% fit sind und wir das Training erst am Dienstag wieder aufnehmen konnten. Auf jeden Fall können wir uns in diesen Punkten noch verbessern.“, so Trainer Maik Bielefeld.

Schon am kommenden Wochenende geht es für die Plauener mit einem Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger der Saison weiter. Ab 19 Uhr erwarten den SV Blau-Weiß Bochum.

Aufstellung: Schädlich (Tor), Schilling, Bielke, Wolf, Fritsch (3), Brode, Korpasci, Iffland (4), Rezek (3), Beuchert, Roßner, Bolman (2), Serio (Tor),