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AUCH BEACHWASSERBALL BETROFFEN: WORLD BEACH GAMES KURZFRISTIG ABGESAGT

Gut einen Monat vor dem Start sind die 2. World Beach Games auf Bali (Indonesien/5. bis 12. August) von Seiten des Ausrichters abgesagt worden. Das Nationale Olympische Komitee Indonesiens führte fehlende finanzielle Unterstützung seitens der Regierung als Grund an. Auf dem Programm hätten insgesamt 13 nicht-olympische Sportarten mit Strand- oder Meeresbezug gestanden, darunter erstmals auch zwei Beachwasserball-Konkurrenzen für Männer und Frauen mit jeweils zwölf Teams.

Aufgrund der Kürze der verbliebenen Zeit erscheint eine zeitnahe Neuvergabe der coronabebedingt bereits um zwei Jahre verschobenen Veranstaltung so gut wie ausgeschlossen, wobei hinter den Kulissen derzeit eine Schlammschlacht über die Gründe der Absage tobt. Internationale Medien mutmaßen sogar, dass die örtliche Regierung des streng muslimischen Landes keine Sportler aus Israel empfangen wollte. In jedem Fall ist es nicht das erste Veranstaltungsdebakel: So hatte der Weltfußballverband FIFA erst im März Indonesien die Ausrichtung der U20-Weltmeisterschaft entzogen, die dann in Argentinien zur Austragung kam.

Der Veranstaltungsabsage fällt damit auch der erste offizielle internationale Titelkampf im Beachwasserball zum Opfer. Bisher hatte es in dieser Variante mit verkleinerten Spielfeldmaßen und 4er-Teams nur zwei kleine Demonstrationsturniere bei den Schwimm-Weltmeisterschaften 2019 im Gwangju (Südkorea) gegeben, so dass die Veranstaltung in dem Urlaubsparadies der längst überfällige internationale Startschuss für diese in den 1990er-Jahren entwickelte Wettbewerbsform der ältesten olympischen Mannschaftssportart gewesen wäre.

Mit der Absage verlieren zahlreiche Sportler ihren Saisonhöhepunkt: Beim Beachwasserball hatte der Weltschwimmverband Mitte Mai in Soma Bay (Ägypten) sogar eigens ein weltweites Qualifikationsturnier durchgeführt, auf dem die letzten noch freien Plätze der beiden Zwölferfelder von Bali vergeben wurden. Aus deutscher Sicht gibt in der Posse allerdings nur eine Beobachterposition: Der DSV hatte keine Teams für den Premierenwettbewerb gemeldet und wäre dem Vernehmen auch nicht in der Lage gewesen, diese aus Verbandsmitteln zu finanzieren.

Foto: Alexander Placzek