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U18-Orcas stürmen zu Deutscher Meisterschaft

Potsdams Nachwuchs dominiert den deutschen Wasserball

Die Potsdam Orcas sind der erfolgreichste Nachwuchs-Wasserballverein Deutschlands. Vor Wochenfrist siegte die U12 im Finalturnier des Deutschen Pokals, nun sicherten Potsdams Junioren im heimischem blu den Titel der U18-Bundesliga. Seit Oktober steht bereits die Trophäe der Deutschen U16-Meisterschaft im Regal der Wasserballer des OSC Potsdam.
„In drei von vier Altersklassen sind wir in Deutschland amtierender Meister. So richtig glauben, kann ich es noch nicht“, so André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Ich kann mich nur demütig beim Trainerteam, den Helfern, Eltern, aber vor allem den superfleißigen Sportlern bedanken.“ In einer sehr langen Saison von Oktober bis Juni mit Drei- und Vierfachbelastungen durch das Spielen bei den Männern, der U16 und den Nationalmannschaften hätte es sich das U18-Team ganz besonders verdient. Deren Trainer Slawomir Andruszkiewicz führte seine Mannschaft durch eine makellose Saison ohne Niederlage. Und auch im zweiten der beiden Finalturniere im heimischen Sportbad blu dominierte Potsdam am Wochenende die Konkurrenz. Außenseiter SC Neustadt/Weinstraße wurde zum Auftakt 23:4 (6:0, 5:0, 6:2, 6:2) besiegt, am Samstagabend gab es ein 14:8 (3:1, 6:2, 2:0, 3:5) gegen die White Sharks Hannover und am Sonntagmittag den 13:10 (3:3, 2:3, 7:1, 1:3)-Erfolg gegen die SV Krefeld 72.
„Ein unbeschreibliches Gefühl“, jubelte Linkshänder Till Hofmann, der als bester Spieler der beiden Finalturniere ausgezeichnet wurde und der im letzten Match gerade in der Anfangsphase gegen Krefeld sein Team im Spiel hielt. Dort glich er vor knapp 400 Zuschauern die schnelle Führung der Westdeutschen zum 1:1 aus und sorgte nach 1:3-Rückstand mit einem Doppelschlag für den Ausgleich. Titelverteidiger Krefeld ging zwar mit einem 6:5-Vorsprung in die zweite Halbzeit, konnte da aber dem Potsdamer Tempo nicht mehr folgen. Sieben Treffer von Matti Arnold, Finn Taubert (2), Fynn Klaffke (2), Florian Burger und Arne Hofmann im dritten Viertel sorgten für eine 12:6-Führung und die Vorentscheidung. Der 13:10-Erfolg bedeutete schließlich den sechsten Sieg der beiden Finalturniere und in der Summe eine fantastische Bilanz von zwölf Punkten bei 95:40 Toren. Auf dem zweiten Rang landete Krefeld (8/67:51) vor Hannover (4/67:64) und Neustadt (0/27:101).
Doch dieser erstmalige Gewinn der Nachwuchs-Bundesliga bedeutete mehr als nur ein weiterer Titelgewinn. Dieser Erfolg war Werbung für den Wasserballsport. Regelrechte Volksfeststimmung gab es nicht nur oben auf der Tribüne, sondern auch vor dem Bad. Die ganze „Orca-Familie“ feierte ausgelassen über das ganze Wochenende hinweg bei bestem Sonnenschein, Hüpfburg, Gegrilltem und kühlen Getränken. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung“, freute sich Stefan Hasche, der als Vorsitzender des Fördervereins mit seinem Helferteam für das Gelingen dieses Wasserballfestes verantwortlich zeichnete.
Dass dann die Vorsitzende des Stadtsportbundes Potsdam Ute Goldberg und die Leiterin der Sportschule Potsdam Dr. Iris Gerloff die Siegerehrung vornahmen, rundeten das Event ab. 14 der 15 für die Endrunde gemeldeten Orca-Jungs besuchen im Übrigen die Eliteschule des Sports am Luftschiffhafen. „Die ausgezeichneten Trainingsstrukturen dort, sind ganz sicher der Hintergrund dieses Erfolges“, so Laube. „Jetzt lassen wir es bis zum Beginn der Sommerferien locker ausrollen und gehen dann in die verdiente Pause.“
Potsdam im Ost-Pokal: Torhüter Max Rössel, Finn Taubert (10), Michael Vorogushyn (2), Tyler Kugler (3), Arne Hofmann (5), Fynn Klaffke (2), Paul Könnicke (1), Melvin Karpinski, Matti Arnold (9), Till Hofmann (6), Florian Burger (8), Jonas Große (2), Tom-Luca Reisewitz (2) / Fabian Liedtke, Maurice Lehmann