Das neue Spieljahr hat mit einigen internationalen Spielen für Duisburg (CL-Qualifikation) und den
SV Ludwigsburg 08 (Euro Cup) bereits begonnen. Ludwigsburg ist Auswärts-Auftaktgegner von
Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04, der am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Ludwigsburg 08
in Stuttgart zum 1. Spieltag der Saison 2022/23 antreten wird.
Hinter den beiden vermeintlichen Top-Teams der Liga (Waspo Hannover und Wfr Spandau 04), die
personell verändert in das Titelduell gehen, werden nach Experten-Meinung vermutlich der ASC
Duisburg oder der SV Ludwigsburg den Bronzeplatz einnehmen.
Ludwigsburg ist als erster Bundesliga-Kontrahent für Spandau aus vielerlei Gründen nicht zu
unterschätzen. Die Schwaben sind seit fünf Jahren in der 1. Liga präsent und haben sich bis auf den
vierten Platz in der Saison 2021/22 verbessert. Zudem spielen die 08-er jetzt im neuen,
topmodernen Sportbad Neckarbad (das auch Heimstatt für die weiteren zwei Erstligisten SSV
Esslingen/A und SV Cannstatt/B sein wird).
Auf den Härtetest gegen Spandau hat sich Ludwigsburg im Euro Cup in Saloniki (13.-16.10)
vorbereitet, bei dem allerdings erst im fünften Spiel nach vier Niederlagen mit einem 15:13-Sieg
gegen CN Eychede Teneriffa der mentale Knoten platzte. Damit bleibt der SVL im internationalen
Geschäft und tritt im November im neu geschaffenen Challenger Cup an. – Trainer Marko Martinic
hofft, dass die wachsende Harmonie in der Mannschaft schon gegen Spandau zum Tragen kommt
und die Leistungsträger, um Torwart Josip Katusa, Goalgetter Nino Blazevic und Top-Talent Tobias
Bauer (20) ihr Potenzial beweisen.
Dass aber das Potenzial auf Seiten Spandaus größer ist, liegt auf der Hand. Beim Ehrl-Cup am
vergangenen Wochenende in Potsdam zeigten sich die Wasserfreunde mit drei hohen Siegen
gegen den Gastgeber OSC (20:7), die SG Neukölln (22:6) und den vielfachen slowakischen Meister
KVP Novaky (22:3) in Torlaune. Doch können diese Resultate noch kein Maßstab für Kommendes
sein.
Das Spiel in Ludwigsburg hat da schon eher Aussagewert. Vor allem auch die „Neuen“ mit Trainer
Athanasios Kechagias und den Spielern Luca Marziali (Italien), Andrei Prioteasa (Rumänien), Bilal
Gbadanassi (Niederlande) und Roman Shepelev (Russland), allesamt in ihrem Land Nationalspieler,
sehen ihrer Bundesliga-Premiere mit Optimismus und Spannung entgegen.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle