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Laatzen holt den Nordpokal

Nach längerer Wasserball-Wettkampfpause hat die Ausspielung um den Pokal des Norddeutschen Schwimmverbandes die Vorfreude auf die neue Saison erhöht. Gastgeber Spvg Laatzen hatte die beiden Konkurrenten Hellas Hildesheim und HSG Warnemünde im Sportbecken des Aqua Laatzium empfangen und die Dreierrunde nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgerichtet.
Zum Auftakt traf der Gastgeber auf die HSG Warnemünde, die als Meister der Oberliga Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein den Aufstieg in die 2. Liga Nord wahrnehmen möchte. Erwartungsgemäß setzte sich der Gastgeber souverän mit 19:6 durch. Schon im ersten Viertel hatten die Laatzener die Begegnung klar dominiert, vergaben aber eine Reihe von guten Möglichkeiten und führten somit nach den ersten acht Minuten nur mit 2:1. In der Folge konnte sich das Team von Trainermanager Carsten Stegen dann aber absetzen und warf einen deutlichen Erfolg heraus. Michael Hahn, der nach zwei Jahren bei den White Sharks Hannover in der Bundesliga zu den „Schwarz-Gelben“ zurückgekehrt war, gelangen dabei gleich sechs Treffer. Dreimal war Linkshänder Sören Marherr erfolgreich.
Im zweiten Turnierspiel griff Hellas Hildesheim in das Geschehen ein. Die Domstädter trafen aber auf hartnäckigen Widerstand der HSG Warnemünde, die gut anzuschauenden Wasserball zeigte und für die kommende 2. Liga Nord eine echte Bereicherung darstellen wird. So war es vor allem dem früheren Nationalspieler Ilja Immermann zu verdanken, dass die Hildesheimer sich schließlich verdient mit 17:14 durchsetzen konnte. Immermann erzielte sechs Tore und ließ seine Klasse immer wieder aufblitzen. Auch Schlussmann Marcel Wiegand zeigte trotz der immerhin 14 Gegentreffer eine gute Leistung.
Das Abschlussspiel wurde somit zum Finale der alten Rivalen Spvg Laatzen und Hellas Hildesheim. Auch wenn die Helenen mit Lars Sporleder und Alexander Herrmann noch zwei gestandene Routiniers nachkommen ließen, setzten sich die Laatzener mit 21:11 eindeutig durch. Im ersten Viertel warfen sich die Gastgeber eine 6:3-Führung heraus, die sie bis Mitte des zweiten Spielabschnitts auf 9:3 ausbauten. Hellas Hildesheim zeigte allerdings Moral und kam mit vier Treffern in Folge kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal auf 9:7 heran.
Im weiteren Verlauf der Partie ließen die „Schwarz-Gelben“ allerdings nichts mehr anbrennen und setzten sich Tor um Tor ab. Die Defensive vor Torwart Dennis Behrens zeigte sich zupackend und im Angriff bewies Goalgetter Michael Hahn seine ganze Klasse mit neun markierten Toren. 13 Sekunden vor dem Ende kassierte Hellas-Torwart Marcel Wiegand einen Ausschluss, so dass Feldspieler Silas Göhres die letzten Spielmomente im Kasten verbringen musste.
So konnte Laatzens Kapitän Alexander Traue den Nordpokal nach einem langen Wasserballtag in die Höhe stemmen. Alle drei Mannschaften qualifizierten sich durch die Teilnahme auch für den DSV-Pokalwettbewerb und hoffen auf attraktive Lose und Heimspiele in der 1. Runde. FG

Foto: Stegen