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Deutschlands Wasserballer mit bitterem Beginn

Die Neuformierung der deutschen Wasserballnationalmannschaft ist weiterhin mit Rückschlägen verbunden. Zum Auftakt der Europameisterschaften im kroatischen Split verlor die DSV-Auswahl von Bundestrainer Petar Porobic gegen den Nachbarn Niederlande mit 6:13 und muss somit um das Erreichen der Finalrunde bangen.
Im Gegensatz zur Weltmeisterschaft in Budapest vor rund einem Vierteljahr kehrten mit den beiden Spandauern Mateo Cuk und Marko Stamm zwar zwei international erfahrene Routiniers ins Aufgebot zurück, doch die Niederlande waren für die deutsche Mannschaft an diesem Abend eine Nummer zu groß.
Jesse Koopman in Überzahl und Kas te Riele mit einem Konter brachten die Holländer im Auftaktviertel mit 2:0 in Führung. Zwar gelang Denis Strelezkij mit einem überraschend angesetzten Wurf aus zentraler Position der Anschlusstreffer, doch der ehemalige Spandauer Lucas Gielen, der zwischenzeitlich auch für die deutsche Nationalmannschaft aktiv war, stellte mit einem brachialen Wurf unter die Latte den alten Abstand wieder her.
Das deutsche Team agierte insgesamt nicht durchschlagskräftig genug und kam nur über individuelle Klassewürfe zu eigenen Treffern. Nachdem Pascal Janssen und Jesse Koopman sogar das 5:1 herauswarfen, brachte Fynn Schütze von Waspo 98 Hannover einen kräftigen Wurf unter die Latte zum 2:5 an. Damit wurden die Seiten gewechselt und Deutschland war noch in Reichweite einer möglichen Aufholjagd.
Dazu setzte sich DSV-Sieben dann tatsächlich an. So wurden in Überzahl zwei hochkarätige Chancen vergeben. Ein Abpraller von der Latte landete dann aber beim davon eilenden Guus van Ijperen, der Schlussmann Moritz Schenkel im Duell eins gegen eins zum 2:6 überwand. Noch einmal konnte Zoran Bozic aus recht spitzem Winkel verkürzen, doch die Niederlande hatten auch technische Kabinettstückchen im Repertoire. So zeigte Thomas Lucas einen spektakulären Tipp Inn und brachte seine Mannschaft mit 7:3 in Führung. Immer wieder unterliefen der deutschen Mannschaft Ballverluste, die zu Kontern führten. So gelang es Bozic nur noch auf 4:9 vor dem letzten Spielabschnitt zu verkürzen.
Hier produzierte Denis Strelezkij noch einen schönen Torerfolg mit einem schwierigen Aufsetzer und der bisherige Duisburger und künftige Hannoveraner Mark Gansen erzielte einen Treffer mit einem gewaltigen Schuss, doch die Holländer, bei denen der bisherige Waspo 98-Akteur Jorn Winkelhorst in der Schlussphase einen Strafwurf verwandelte, blieben souverän und spielfreudig und kamen damit zu einem überaus deutlichen Erfolg.
Nach diesem schwierigen Auftakt trifft die deutsche Mannschaft morgen um 15:30 Uhr auf Rumänien. Diese Partie muss unbedingt gewonnen werden, um die Runde der besten zwölf Teams im 16er-Feld noch zu erreichen. Alle Partien der EM werden auf len.eu kostenlos übertragen, lediglich eine vorherige einfache Registrierung ist erforderlich.
Die deutschen Damen, bei denen keine Spielerin von Waspo 98 Hannover im Aufgebot steht, konnten zwar ihre Auftaktbegegnung gegen Rumänien mit 15:10 gewinnen, verloren aber im zweiten Auftritt gegen Kroatien mit 8:15. Gegen Vizeweltmeister Ungarn konnte das junge deutsche Team erwartungsgemäß nichts ausrichten und unterlag mit 4:26. FG