Waspo 98 misst sich mit Europas Elite
1. Juni 2022Laatzen kitzelt Potsdam
1. Juni 2022Einen gelungenen Ausklang realisierte Bundesligist Waspo 98 Hannover beim Finalturnier der Wasserballerinnen um die Plätze fünf bis acht zur deutschen Meisterschaft in Heidelberg. Mit zwei deutlichen Erfolgen gegen den SC Chemnitz und den SSV Esslingen und einer knappen Niederlage gegen Gastgeber Nikar Heidelberg belegte die Mannschaft von Trainer Erik Bukowski einen sehr respektablen sechsten Platz.
Zum Auftakt der zweitägigen Spielrunde trafen die „Waspo-Mädels“ in der schönen Stadt in Nordbaden auf Nikar Heidelberg. Beide Teams agierten dabei auf Augenhöhe. Den besseren Start erwischten allerdings die Gastgeberinnen, die schon in den ersten eineinhalb Minuten mit 2:0 in Führung gingen. Waspo 98 ließ sich davon aber nur mäßig beeindrucken und lag zur Halbzeitpause sogar mit 5:4 vorn. Im dritten Viertel kam es mehrfach zu wechselnden Führungen. Im Schlussabschnitt erzielten die Nikar-Frauen dann durch die erfahrene Sina van der Bosch den einzigen und entscheidenden Treffer zum knappen 8:9 aus hannoverscher Sicht. Für Waspo 98 hatten Nikola Busauerova (3), Vera Ramocsai, Lea Meyer (je 2), und Rohey Jobe (1) getroffen.
Tags darauf wartete dann zunächst der SSV Esslingen auf die Mannschaft aus Hannover. Gegen die sehr jung besetzten Süddeutschen, gegen die man in der Hauptrunde noch eine bittere Heimniederlage kassiert hatte, zeigte das Team von Torhüterin Kim Sebesta vor allem offensiv eine starke Vorstellung. Schon im ersten Abschnitt wurden die Weichen bei einem Zwischenstand von 5:1 gestellt, zum Seitenwechsel ging es mit 12:5. Auch in der zweiten Hälfte kamen die Schwäbinnen nicht näher heran, auch wenn Coach Bukowski munter durchwechselte. Am Ende gewann Waspo 98 souverän mit 19:11. Es trafen Nikola Busauerova, Jamie Verebelyi (je 4), Vera Ramocsai, Emma Seehafer (je 3), Lea Meyer (2), Lena Priesnitz, Rohey Jobe und Charlotte Bala (je 1).
Zum Abschluss stand wenige Stunden später noch die Begegnung mit dem SC Chemnitz an. Die Sächsinnen um die frühere Hannoveranerin Theresa Podsiadly waren nur mit einem schmalen Aufgebot angereist und konnten kräftemäßig nicht dauerhaft gegenhalten. Bereits zur Halbzeit hatte sich Waspo 98 deutlich abgesetzt und lag mit 9:3 vorn. Diesen Vorsprung verwalteten die Hannoveranerinnen und kamen zu einem sicheren 15:8-Erfolg.
Für Waspo 98 hatten getroffen: Vera Ramocsai (4), Jamie Verebelyi (3), Nikola Busauerova, Mareike Busch (je 2), Lea Meyer, Alina Meyer, Rohey Jobe, Charlotte Bala (je 1).
Mit dieser gelungenen Abschlussvorstellung beendete die nochmals deutlich verjüngte Mannschaft um Kapitänin Nikola Busauerova eine Spielzeit, in der sich die vielen jungen Spielerinnen durch zahlreiche Einsatzzeiten und kontinuierliche Arbeit des Trainerduos Bukowski/Luka Sekulic enorm haben weiterentwickeln können. Somit können die Verantwortlichen bei Waspo 98 durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, wenngleich der Abstand zu den besten drei Teams in der Bundesliga noch recht groß ist. FG