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Die Wasserfreunde leben noch

In der Finalserie um die 101. Deutsche Meisterschaft, in der am Mittwoch Spiel Nummer 4 der maximal fünf Vergleiche ansteht, haben die Wasserfreunde den ersten Sieg errungen. Titelverteidiger Waspo wollte sich am Sonntag in Berlin mit dem dritten Sieg bereits als erneuter Champion feiern lassen, doch daraus wurde nichts, nachdem Rekordmeister Spandau nach einem über drei Viertel starken Auftritt nach einer sieben-Tore-Führungen einen am Ende doch noch wackelnden 14:13-Erfolg ins Ziel brachte. Hintergrund war dabei, dass die Wasserfreunde durch 2 rote Karten ihrer beiden Spitzenspielern Dedovic (2. Viertel) und Kholod (3. Viertel) 2 Strafwürfe hinnehmen mussten und zusätzlich 4 Minuten in Unterzahl spielten. Doch am Ende konnten die Wasserfreunde das Match gewinnen und haben somit in der Serie auf den Gesamtstand von 1:2 verkürzt.

Waspo ließ trotzig verlauten, dann mache man das Meisterstück eben am Mittwochabend daheim im Freibecken des Volksbades Limmer. Aber für Spandau war das Berliner Match ein echter Mutmacher. Gelänge ein Auswärtscoup zur Wochenmitte, eröffnet sich die wunderbare Aussicht auf ein Finale furioso mit der fünften Begegnung am Samstag darauf in Schöneberg. Das würde erstmals auch den Playoff-Titelgewinn eines Teams bedeuten, das mit 0:2 Siegen in die Bestenermittlung gestartet ist.

Zweifellos, Hannover bleibt Favorit, aber vielleicht ist es genauso diese allgemeine Erwartungshaltung, die für die Niedersachsen eine Last sein kann, die ihnen schwer auf den Schultern liegt. Spandau ist mit seinem jungen Team über die drei Partien gewachsen. Spieler wie Yannek Chiru, Aleks Sekulic und Zoran Bozic konnten sich mit der meist erstmaligen längeren Endspielerfahrung deutlich profilieren. Laut scheidendem Headcoach Petar Kovacevic (der nach Frankreich wechselt) und Präsident Stamm „soll das ein Anfang einer hoffnungsvollen Entwicklung sein“.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle