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Ein Sieg zum Abschied von Carmen Gelse

Es waren bewegende Szenen, die sich nach Spielschluss des Nordderbys in der Wasserball-Bundesliga zwischen Waspo 98 Hannover und dem ETV Hamburg abspielten. Im Sportleistungszentrum verabschiedete sich die hannoversche Spielführerin Carmen Gelse aus dem aktiven Leistungssport, hatte zuvor aber noch einmal eine Galavorstellung geboten. Nach zahlreichen nationalen Titeln und Medaillengewinnen mit ihren Klubs BW Bochum, Hannoverscher SV und Waspo 98 Hannover tritt die Polizistin im Alter von 34 Jahren auf hohem sportlichen Niveau ab. Dieser auch charakterlich großartigen Athletin bereiteten ihre aktuellen und ehemaligen Mitspielerinnen einen stilvollen Abgang. Eine große Feier ist an Pfingsten im Volksbad Limmer im Rahmen eines Festes geplant.
Zuvor hatte Carmen Gelse, die auch in der deutschen Nationalmannschaft eine absolute Leistungsträgerin bei Europameisterschaften und anderen internationalen Wettkämpfen war, noch einmal ihre nach wie vor atemberaubende Klasse gezeigt. Mit sechs eigenen Treffern und einigen Zuspielen war sie maßgeblich am 13:10-Erfolg der Hannoveranerinnen gegen den ETV Hamburg beteiligt. Bereits vor dem Anpfiff übergab Gelse noch einen Blumenstrauß an die beiden aus persönlichen und beruflichen Gründen von Hannover nach Hamburg gewechselten ehemaligen Mitspielerinnen Yvonne Kowal und Marte Skibba.
Danach war es mit den Freundlichkeiten jedoch zunächst vorbei. Waspo 98 legte einen starken Start hin und ging mit einem 4:1-Vorsprung in die erste Pause. Diesen bauten die Gastgeberinnen, bei denen auch Nikola Busauerova stark agierte, zwischenzeitlich auf 7:2 aus. Bei Halbzeit war ein 7:3 auf der Anzeigetafel abzulesen. Hierzu hatte auch die Defensive mit der gut haltenden Torhüterin Kim Sebesta beigetragen.
Die kampfstarken Hamburgerinnen, die ihr komplettes Trainergespann mit „Roten Karten“ verloren, wehrten sich aber und es entwickelte sich eine zunehmend harte Begegnung mit einigen Nickeligkeiten. Der ETV schaffte zu Beginn des Schlussabschnitts durch die wurfgewaltige Pauline Pannasch sogar den Anschlusstreffer zum 8:9. Doch die Hannoveranerinnen nahmen die Herausforderung an, setzten sich wieder ab und schafften damit im letzten Saisonspiel einen Heimsieg, der vermutlich Platz fünf im Abschlusstableau bedeutet. FG