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Die Bundesliga-Wasserballer des SVL fahren am Mittwoch nach Hannover. Im Viertelfinalspiel gegen die White Sharks müsse ein Sieg her, sagt der Ludwigsburger Nationalspieler Timo van der Bosch. Das Team will unbedingt ins Halbfinale.
Das Viertelfinale gegen die White Sharks Hannover sei „das für uns wichtigste Spiel der Saison“, erklärt Timo van der Bosch. In der Vorrunde habe der SVL zweimal gegen diese Mannschaft gewonnen, „wir sind Favorit, wir müssen gewinnen“ – auch, um sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag um 17 Uhr in Ludwigsburg zu verschaffen.
Im Playoff-Viertelfinale treffen die Schwaben auf den Dauerrivalen aus Hannover
Der Youngster Tobias Bauer indes sagt: „Wir wissen, dass es auf jeden Fall schwer wird in Hannover nach der langen Anreise.“ Das Ziel sei aber klar: der Einzug ins Halbfinale. Sollte ein Spiel verloren gehen und eins gewonnen werden, dann käme es noch am Sonntag um 20 Uhr zur entscheidenden, dritten Partie des Viertelfinales. Dieses Spiel würde, wie das zweite, im Freibad Ludwigsburg ausgetragen – vor heimischen Publikum. Der SVL-Kapitän Ivan Pisk sagt, Hannover habe „eine junge Mannschaft mit einer vielversprechenden Zukunft, aber sie sind noch nicht auf unserem Niveau.“
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle hofft, „dass wir uns am Mittwoch eine gute Ausgangslage verschaffen, so dass wir danach nur noch ein Spiel brauchen.“ Das Team könne in Vollbesetzung anreisen, kein Spieler ist verletzt, „wir sollten das 1:0 in Hannover unter Dach und Fach bringen“. Spannend dürfte die Begegnung aber werden. Ludwigsburg stand nach der regulären Saison in der Tabelle auf Platz vier (16 Punkte), die White Sharks waren Fünfter mit zehn Punkten.
Endlich wieder im heimischen Gewässer des Freibad Hohenecks
Wer die Viertelfinal-Begegnungen gewinnt, trifft dann im Halbfinale auf den großen Titelfavoriten Spandau. Nach dem Halbfinale mit Hin- und Rückspiel, folgen das große und das kleine Finale, um den Titel und die Medaillen in der Eliteklasse.
Im Vorfeld der Playoffs hatte es ein regelrechtes Tauziehen mit dem Verband um die Spieltage gegeben. Der SVL-Teammanager Adrijan Jakovcev sagt, „wir haben massive Probleme mit unserem Schwimmbad, da es erst am Sonntag geplant öffnen soll“, sprich: es war lange nicht klar, ob das Freibad zur Verfügung steht. Der SVL hatte deshalb vorgeschlagen, das Rückspiel erst am zweiten Mai-Wochenende auszutragen.
Es habe aber weder beim Verband noch beim Gegner „Verständnis gegeben für unsere schwere Situation“, obwohl der SVL einer der wenigen Klubs in der deutschen Wasserballliga sei, der in dieser zweiten Corona-Saison bis dato alle vorgegebenen Termine eingehalten habe – ohne Absagen und ohne kampflose Spiele. Deshalb habe der Verein mit ein bisschen Verständnis und Unterstützung gerechnet, „haben wir aber nicht bekommen“, kommentiert Jakovcev. Egal, Ludwigsburg tritt an und will gewinnen.
Das Hinspiel am Mittwoch, 27. April, in Hannover wird um 19.30 Uhr angepfiffen und kann in DSV-Liveticker im Internet verfolgt werden.