Zweiter Anlauf für das Duell Spandau kontra Budapest

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Zweiter Anlauf für das Duell Spandau kontra Budapest

Es ist gerade mal 13 Tage her, da brachten die Wasserfreunde Spandau 04 am 12. Januar ein größeres sportliches Wunder zutage und gewannen am 7. Spieltag der Champions-League-Hauptrunde beim ungarischen Topteam OSC Budapest mit 10:0. Sie beendeten die Hinrunde der Achter-Gruppe B damit mit 7 Zählern (zwei Siege, ein Remis) als Sechster – einen Punkt hinter Waspo Hannover (8) und drei hinter Budapest (10) auf dem begehrten vierten Rang. Der würde nach den sieben Partien der Rückrunde das Ticket für das Final 8 Anfang Juni in Belgrad bedeuten.
Dass dieses 10:0 entspricht nicht den Prognosen. OSC musste sich den Sprung ins Becken ersparen, weil so viele positiv auf Corona getestete Akteure beim Gastgeber im Kader standen, dass kein spielfähiges Team mehr zur Verfügung stand. Entsprechend der Regeln hieß es: drei Siegpunkte und 10:0 Tore für die eigentlich als Außenseiter angereisten Berliner, die dafür nicht einmal zum Spiel antreten mussten. Walkover heißt das in den Ergebnisstatistiken. Ins Deutsche übersetzt wird das mit „Spaziergang“ oder „leichtes Spiel“.
Weil die Rückserie der Hauptrunde in umgekehrter Spielreihenfolge der Hinrunde bestritten wird, folgt gleich am 8. Spieltag erneut der Vergleich zwischen Spandau und Budapest. Diesmal allerdings am Dienstag in der Schwimmhalle Schöneberg. Gewännen die Berliner erneut, könnten sie nach Punkten (drei bei einem Sieg) gleichziehen mit den Ungarn. Aktuell liegen Pro Recco Genua, CN Marseille (je 18), Jug Dubrovnik (15) und Budapest (10) auf den vier ersten Plätzen der Final-8-Qualifizierten.
„Die Ungarn sind weiterhin der Favorit gegen uns, wenn sie mit dem kompletten Team antreten können. Sie sind Spitzenreiter der heimischen Liga, haben gegen die meisten Topklubs gewonnen, auch noch nach dem Ausfall der Spandau-Partie in Budapest. In der Covid-Gegenwart gibt es immer wieder Überraschungen“, sagt Präsident Hagen Stamm. OSC, in früheren Jahren vom Brückenbau-Konzern A-Hid unterstützt, baut nach dem Rückzug des Top-Sponsors und dem Abgang mehrerer serbischer Olympiasieger vor allem auf ungarische Akteure, hat aber angesichts des großen Potentials im Wasserball-Mutterland viele erfahrene und aufstrebende Asse in seinen Reihen. Mit Daniel Varga verfügt der Verein zudem über einen Trainer, der schon als Spieler Legendenstatus errungen hatte.
Die Wasserfreunde empfangen zu diesem Spiel Zuschauer unter 2 G Bedingungen.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle