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Laatzen macht es Uerdingen nicht leicht

Einen unterhaltsamen Wasserballabend bekamen die 50 Zuschauer im aufgrund der Hygieneregeln voll besetzten Aqualaatzium zu sehen. Zweitligist Spvg Laatzen bot dem klassenhöheren Team von Bayer Uerdingen in der zweiten Runde des DSV-Pokalwettbewerbs streckenweise die Stirn, verlor aber dennoch mit 14:19.

Die ersten dreieinhalb Spielminuten brachten der gastgebenden Mannschaft von Trainermanager Carsten Stegen gleich einen 0:4-Rückstand ein. Die Rheinländer trafen knallhart und platziert und setzten so die erste Duftmarke. Davon ließen sich die „Gelb-Schwarzen“ allerdings keineswegs beeindrucken. Tobias Müller und Joel Werner verkürzten auf 2:4, und als Werner in Überzahl eine gelungene Kombination erfolgreich sogar zum 3:4 abschloss, ging erstmals ein Raunen durch das Publikum. Der frühere Nationalspieler Ben Reibel, der insgesamt sieben Tore warf, war noch vor der ersten Pause zum 3:5 erfolgreich.

Mit einem gelungenen Aufsetzer sandte Linkshänder Sören Marherr noch einmal zum 4:5-Anschlusstreffer ein, ehe sich die Uerdinger auf 4:8 absetzten. Was nun aber geschah, löste Begeisterung auf der Tribüne aus. Zunächst nutzte Routinier Andreas Roth eine gelungene Überzahlkombination, das Gleiche gelang wenig später auch Björn Richter. Während der Schlussmann der Spvg, Dennis Behrens, einige Male überzeugend parierte und die Abwehr mit großem Einsatz blockte, trafen auf der Gegenseite Kapitän Alexander Traue mit einem Notwurf bei ablaufender Angriffszeit, Sven Grüneberg per Aufsetzer und schließlich Julian Scherp mit einem präzisen Versuch in Überzahl zur sensationellen 9:8-Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang dem starken Center der Gäste, Ben Boffen, mit einem „Tipp Inn“ der Ausgleichstreffer zum 9:9-Halbzeitstand.

Die Hoffnung auf das „Wunder von Laatzen“ mussten die einheimischen Fans jedoch in der Folge schnell fahren lassen. Nach einer Standpauke von Trainer Marek Debski zeigten sich die Uerdinger entschlossen und zupackend in der Defensive und auch im Angriff spielstark und treffsicher. Binnen sechs Minuten hatten die Rheinländer sechs Tore angeschrieben und sorgten damit bis zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels für die Vorentscheidung.

Dennoch zeigten die Laatzener weiter Moral. Fast von der Spielfeldmitte im allerdings 25 Meter kurzen Sportbecken gelang Joel Werner der zehnte Treffer für die „Gelb-Schwarzen“. Im Schlussabschnitt kämpfte der Gastgeber weiter um ein gutes Ergebnis. Nach dem 11:18 trafen in Serie Yorick Weiß im Nachgreifen, Joel Werner mit einer schönen Rückhand und Alexander Traue per siebenfach aufgezogenem Distanzwurf. Ein letzter Treffer von Joel Werner, fand keine Anerkennung, da der Ball durch das zerschlissene Tornetz glitt und die beiden Unparteiischen dies nicht wahrnehmen konnten.

So stand am Schluss eines gut anzuschauenden Spiels ein verdienter 19:14-Erfolg für Bayer Uerdingen auf der Anzeigetafel, aber auch die Erkenntnis eines zufriedenen Carsten Stegen, dass seine Mannschaft sich mehr als achtbar verkaufen konnte.

Da die Partie in der 2. Liga Ost beim OSC Potsdam II am Sonntag verlegt wurde, war dieser Pokalschlager der letzte Auftritt der Spvg Laatzen im ablaufenden Jahr. FG