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Waspo lässt Roten Stern verglühen

Die Wasserballer des deutschen Meisters Waspo 98 Hannover haben einen wichtigen Auswärtssieg in der Champions League eingefahren. Am vierten Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer bei Roter Stern Belgrad mit 15:12 und präsentierte sich dabei als spielfreudig, abgeklärt und clever.

Bereits nach 17 Sekunden deutete sich an, dass es für die Hannoveraner ein guter Abend werden könnte. Ivan Nagaev traf mit einem Distanzwurf aus halblinker Position ins kurze Eck. Bis zum Ende der Partie blieb Waspo 98 fortan in Führung. In der fulminanten Startphase erhöhte Marko Macan in Überzahl, und als Aleksandar Radovic nach zweieinhalb Minuten einen Konterangriff nutzte, war der Blitzstart der Niedersachsen perfekt. Es entwickelte sich weiterhin eine von den Offensivreihen geprägte Begegnung, wenngleich beide Torhüter gut parierten. Nach einem Überzahltreffer von Vuk Milojevic für den Traditionsklub an der Save gelang Macan erneut in Überzahl das 4:1. Auf den schönen Heber von Dusan Markovic hatte kurz darauf Darko Brguljan eine spektakuläre Antwort, als er einen Distanzwurf brachial unter die Latte schoss. Moritz Schenkel musste einen Strafwurf von Gavril Subotic passieren lassen, aber Darko Brguljan veredelte ein Zuspiel des umsichtigen Ivan Nagaev zum 6:3 nach dem ersten Viertel.

In diesem Stil ging es zunächst weiter. Subotic traf in Überzahl, doch Radovic mit einem Fünfmeter und Ante Corusic der im Center nachgriff und schnell vollendete, warfen eine 8:4-Führung für die Hannoveraner heraus. Der deutsche Meister hatte nach zehn Spielminuten sagenhafte acht Treffer vollbracht. Fortan kam Roter Stern besser ins Spiel und Waspo 98 konnte seine Offensivquote nicht mehr ganz halten. Marko Radovic und Gavril Subotic verkürzten jeweils in Überzahl auf 6:8. Matija Brguljan war es vorbehalten nach rund fünf torlosen Minuten den Torwart mit einem ansatzlosen Wurf ins kurze Eck zu überraschen. Darko Brguljan legte nach einem Gegenangriff kurz darauf mit einem Aufsetzer zum 10:6 nach, ehe Veljko Tankosic einen Strafwurf zum 7:10 bei Halbzeit verwandelte.

Im dritten Viertel wachten auch die rund 300 Besucher in der futuristischen Spielstätte auf und trieben ihre Mannschaft an. Der frühere Spandauer Stefan Pjesivac wuchtete eine Rückhand im Center in die Maschen und Ivan Basara erzielte nach einer schönen Stafette in Überzahl mit dem 9:10 erstmals den Anschlusstreffer. Waspo 98 behielt jedoch die Ruhe. Aleksandar Radovic bediente Center Jorn Winkelhorst, der viel Platz hatte, sich in Ruhe drehte und zum 11:9 einsenden konnte. Nach dem wiederholten Anschlusstreffer durch Basara gelang Darko Brguljan nach präzisem Zuspiel von Ivan Nagaev das 12:10 vor dem letzten Spielabschnitt.

Hier erwischten die Hannoveraner einen optimalen Einstieg. Ivan Nagaev bediente Center Jorn Winkelhorst in Überzahl und der traf zum 13:10. Doch die Gastgeber kämpften sich wieder heran. Ivan Basara traf in Überzahl im Center und Milos Vukicevic legte in der gleichen Position nach zum 12:13. Nach zwei nicht genutzten Angriffen von Waspo hatte Roter Stern Belgrad sogar den Ausgleich auf der Hand. Einen Wurf wehrte Moritz Schenkel gut ab, ein Heber im nächsten Angriff landete am Pfosten. Wie so oft war nun der Kapitän gefragt: Aleksandar Radovic ließ sich foulen und wuchtete den Freiwurf in seiner typischen Art ins lange Eck. Nach einem Ballverlust der Belgrader machte Ivan Nagaev mit einem Konter dann alles klar.

Mit diesem enorm wichtigen und seltenen Auswärtssieg bringt es Waspo 98 auf fünf Punkte aus vier Spielen und liegt damit im Kampf um die Teilnahme an der Endrunde im Frühsommer aussichtsreich im Rennen. FG