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Waspo-Frauen mit Sieg und Niederlage

Ein Doppelspieltag im heimischen Sportleistungszentrum stand am Wochenende auf dem Plan der Bundesliga-Wasserballerinen von Waspo 98 Hannover. Einem 20:13 nach starker Vorstellung gegen Nikar Heidelberg am Samstag folgte tags darauf eine bittere 15:16-Niederlage gegen den SSV Esslingen.

Trainer Erik Bukowski musste dabei am Wochenende auf einige erfahrene Kräfte verzichten. Torfrau Kim Sebesta, Jamie Verebelyi und Carmen Gelse standen nicht zur Verfügung, zudem vertrat Emma Seehafer ihren Verein für Deutschland beim Nations-Cup im tschechischen Brünn.

Dennoch zeigte das verbliebene Aufgebot gegen Ex-Meister Nikar Heidelberg eine sehr gelungene Vorstellung. Lediglich Nationalspielerin Fabienne Heerd, die für die Gäste vom Neckar gleich acht Tore erzielte, bekamen die Hannoveranerinnen nicht wirklich in den Griff. Da aber Torfrau Yvonne Kowal glänzend aufgelegt war und die Offensive mit Spielfreude treffsicher agierte, sprang ein in der Höhe nicht zu erwartender Heimerfolg heraus.

Bereits zur Halbzeit waren die Weichen beim 12:6-Zwischenstand weitgehend gestellt. In der Folge transportierte Waspo 98 seinen Vorsprung und geriet nicht mehr in Gefahr. Einmal mehr gefiel die junge Ungarin Vera Ramocsai mit ihren wuchtigen Würfen und war mit fünf Toren beste Schützin. Vier Treffer steuerte Lea Meyer bei. Dreimal sandten Nikola Busauerova und Laura Megyesi ein. Die restlichen Tore teilten sich Rohey Jobe, Charlotte Bala (je 2) und die junge Lena Priesnitz mit ihrem ersten Bundesligatreffer. Trainer Erik Bukowski lobte sein Team zurecht für eine rundum gelungene Vorstellung und schwor seine Mannschaft auf eine Wiederholung am Tag danach im Duell mit Neuling SSV Esslingen ein.
Doch dieses Unterfangen ging gründlich schief. Gegen die blutjungen und beherzt auftretenden Schwaben setzte es eine überraschende Niederlage. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der sich kein Team im Verlauf der Auseinandersetzung um mehr als zwei Tore absetzen konnte. Insbesondere die beiden besten Werferinnen der Gäste, Ioanna Petiki (7 Tore) und Elena Ludwig (5 Treffer) bekam die Mannschaft von Kapitänin Nikola Busauerova nicht unter ausreichende Kontrolle.

Nach einem 3:4 zum Ende des ersten Viertels forderte Trainer Erik Bukowski sein Team zum Aufwachen auf. Dies gelang leidlich, denn Waspo 98 führte bei Halbzeit immerhin mit 7:6. In dieser Phase gelang es die Defensive etwas besser zu ordnen, so dass den Esslingerinnen über lange Minuten kein Torerfolg vergönnt war. Doch durch den jeweils dritten persönlichen Fehler und den damit verbundenen endgültigen Ausschluss von Nikola Busauerova und Laura Megyesi schwächten sich die Gastgeberinnen selbst. Der SSV führte vor dem letzten Spielabschnitt mit 11:10.

Aus der letzten Pause kam Waspo 98 zunächst gut heraus. Vera Ramocsai traf dreimal in Folge, nachdem die geschickt agierende Centerspielerin Lea Meyer zwei Strafwürfe herausgeholt hatte. Noch einmal kam Esslingen zum Ausgleich, doch dann handelte Trainer Bukowski klug. Zweimal binnen 40 Sekunden nahm er eine Auszeit und ordnete seine Mannschaft zum anschließenden Überzahlspiel. Beide Male traf sein Team durch Lea Meyer und Vera Ramocsai zum 15:13 rund drei Minuten vor dem Ende.

Mancher dachte, es würde immerhin ein Arbeitssieg eingefahren werden können, allerdings hatten die Esslingerinnen noch etwas entgegenzusetzen. Ein Doppelschlag von Ioanna Petiki und Elena Ludwig erbrachte den wiederholten Ausgleich. Nach einigen missglückten Angriffsversuchen beiderseits, nutzte Petiki ihren großen Freiraum zwei Sekunden vor der Sirene zu einem präzisen Schuss, der im langen Eck einschlug. Die außerordentlich bittere Niederlage war damit besiegelt.
Für Waspo 98 trafen: Vera Ramocsai (6), Lea Meyer (4), Nikola Busauerova, Rohey Jobe (je 2), Mareike Busch (1). FG