Von Wolfgang Philipps

Trotz der jüngsten Corona-Einschränkungen konnte am vergangenen Wochenende nach mehrjähriger Pause im westfälischen Burgsteinfurt das traditionsreiche Wasserballturnier des SV Olympia Borghorst über die Bühne gehen, das mit dem Comeback zugleich seine 28. Auflage erlebte. Die Gesamtsiege holten sich bei guten äußeren Bedingungen und zeitgleichen Partien auf gleich zwei Spielfeldern die Männer des Stolberger SV und die Frauen des SV Nikar Heidelberg.

Die Macher des fünfmaligen DSV-Pokalteilnehmers (Männer und Frauen) hatten sich trotz der Hygieneauflagen nicht abschrecken lassen und ihre Traditionsveranstaltung in schwierigen Zeiten wieder zum Leben erweckt. Zuletzt hatten nicht nur Corona, sondern auch der Umbau der inzwischen als „Bagno Mare“ firmierenden Anlage einer Austragung der Konkurrenz wiederholt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ganz ohne Covid-19 ging es allerdings auch beim Comeback nicht ab: So musste ein Verein nach gleich fünf positiven Testungen bereits im Vorfeld absagen, doch insgesamt freuten sich die Aktiven, dass endlich einmal wieder gespielt werden konnte.

Sportlich stand die Männerkonkurrenz ganz im Zeichen der westdeutschen Zweitligisten: Hier siegte im Endspiel der Stolberger SV mit 8:6 gegen den SV Blau-Weiß Bochum. Im Bronzeduell blieb der Aachener SV mit 6:1 gegen den ebenfalls zweitligaerfahrenen SV Halle aus Sachsen-Anhalt, 1990 letzter DDR-Meister im Wasserball, erfolgreich. Bei den Frauen siegte Bundesligist SV Nikar Heidelberg mit der aus Borghorst stammenden EM-Teilnehmerin Fabienne Heerdt im Finale mit 13:5 gegen die SGW Essen. Dritter wurde die lokale Kombination SG Gronau-Borghorst mit einem 11:3 gegen die SG Halle-Eisenach.

28. Wasserballturnier des SV Olympia Borghorst

Endstand Männer

1. Stolberger SV
2. SV Blau-Weiß Bochum
3. Aachener SV
4. SV Halle
5. Wasserfreunde Wuppertal
6. SV Halle Masters
7. SV Rheinhausen
8. SV Olympia Borghorst
9. TuS Syke
10. WSG Vest
11. Turnier-WSG Gladbeck

Endstand Männer

1. SV Nikar Heidelberg
2. SGW Essen
3. SG Borghorst-Gronau
4. SG Eisenach-Halle