POTSDAM MIT STARKEM START, DUISBURG IN GUTER POSITION

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POTSDAM MIT STARKEM START, DUISBURG IN GUTER POSITION

Mit den beiden ersten Turnieren der designierten Top-Acht-Teams ist die neue Spielzeit der Wasserball-Bundesliga gestartet. Bei den Duellen der Gruppe A in Hannover konnte sich hinter dem dreimal in Folge siegreichen Titelverteidiger Waspo 98 Hannover der ASC Duisburg mit zwei Siegen eine gute Ausgangsposition verschaffen. In Berlin wurden in der Gruppe B am Sonnabendvormittag nach einer positiven Coronatestung die drei Spiele der Wasserfreunde Spandau 04 allesamt kurzfristig abgesagt, werden aber aber nachgeholt. In den zum Teil sehr harten Partien unterstrich hier der OSC Potsdam mit zwei deutlichen Siegen seine zuletzt gute Form und gilt als heißer Aspirant für den direkten Einzug in die Zwischenrunde.

Die Spiele der Gruppe A standen ganz im Zeichen der Waspo 98 Hannover: Die Niedersachsen waren nach einer positiven Coronatestung frisch aus der Teamquarantäne gekommen, setzten allerdings in allen drei Partien mit Ausnahme der beiden Dauerverletzten Tobias Preuß und Kevin Götz nahezu komplett auf ihre spielstarken Routiniers. Diese erlaubten trotz der Trainingspause in keinem ihrer drei Auftritte ihren Kontrahenten einen Gleichstand oder gar Führung und erreichten eine Gesamtbilanz von 58 Toren in allen drei Spielen. Der russische Nationalspieler Ivan Nageav kam auf 13 Treffer und ist damit in der neuen Saison erster Spitzenreiter der Torschützenliste.

Eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Rang zwei und den damit verbundenen Direkteinzug in die Zwischenrunde konnte sich in den weiteren Partien mit zwei Siegen der ASC Duisburg erspielen. Die ohne Ben Reibel und Efstratios Manolakis angetretenen Rheinländer hatten beim 12:11 gegen den SSV Esslingen zwischenzeitlich mit 3:6 zurückgelegen, bekamen dann aber mit einer 11:9-Führung Oberwasser. Nach einem abermaligen 11:11-Gleichstand fiel der Duisburger Siegtreffer 74 Sekunden vor dem Ende durch Routinier Jan Bakulo. Auf Esslinger Seite sind die beiden langjährigen Stammkräfte Heiko Nossek und Hannes Rothfuß nur auf der Trainerbank aktiv und brachten beim Punktspielcomeback ihres Klubs immerhin sechs U20-Akteure; bei Duisburg waren es deren fünf.

Beide Teams blieben in ihren weiteren Spielen mit 14:8 (Duisburg) bzw. 13:11 (Esslingen) gegen den Vorjahresvierten White Sharks Hannover siegreich, der damit bei dem Auftaktturnier unter den Erwartungen blieb. Die Süddeutschen sorgten in ihrer Partie zudem für ein statistisches Kuriosum, als sie die ersten elf Einträge auf dem Protokoll allesamt für sich verbuchten, nach einer schwachen Überzahlverwertung der White Sharks aber trotzdem aber mit 4:0 in Führung gehen konnten. Damit ist bei der Fortsetzung zugleich ein spannendes Duell zwischen Duisburg und Esslingen um Platz zwei möglich, zumal beide Teams in dem für die Endplatzierung möglichweise entscheidenden Direktvergleich lediglich durch einen Treffer getrennt sind.

Das Turnier der Gruppe B war nach dem Corona-Aus der Lokalmatadoren auf drei Partien geschrumpft und stand ganz im Zeichen des OSC Potsdam. Die Brandenburger siegten zum Auftakt gleich mit 21:8 gegen die SG Neukölln und setzten sich abends im Duell der beiden Europapokalteilnehmer auch mit 16:7 gegen den SV Ludwigsburg durch. Ludwigsburg blieb in der Sonntagspartie mit 11:8 gegen Neukölln siegreich, hat aber aufgrund der hohen Niederlage im Direktvergleich gegen Potsdam aber kaum noch Chancen auf Platz zwei. Die Begegnungen brachten zum Teil Schwerstarbeit für die Schiedsrichter, wobei in der Partie zwischen Ludwigsburg und Potsdam gleich sechs Akteure und SVL-Trainer Aleksa Manic nicht das Spielende erlebten.

Die zweiten und dann endgültig entscheidenden Turniere beider Gruppen steigen an noch unbekannter Stelle am 10./11. April, wobei es für die B-Gruppe zusätzlich noch die terminliche Frage der Spandauer Nachholspiele zu lösen gilt. Zwei Teams pro Gruppe ziehen direkt in die Zwischenrunde ein, während die dritt- und vierplatzierten Teams jeweils gegen ein Team aus den Gruppen C und D ihre Chance für den Verbleib unter den Top acht des diesjährigen Wettbewerbs suchen müssen. Die dortigen Teams werden am 10./11. April erstmals in das Geschehen eingreifen.

Wasserball-Bundesliga 2021

Gruppe A

Turnier 1 in Hannover

Sonnabend, den 20. März 2021
10:45 Waspo 98 Hannover – White Sharks Hannover 14:4 (5:2, 5:2, 3:1, 1:0)
12:45 ASC Duisburg – SSV Esslingen 12:11 (1:2, 2:3, 7:4, 2:2)
17:30 Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg 19:8 (4:1, 5:3, 5:1, 5:3)
19:30 White Sharks Hannover – SSV Esslingen 11:13 (0:3, 3:3, 5:4, 3:3)

Sonntag, den 21. März 2021
10:30 Waspo 98 Hannover – SSV Esslingen 25:5 (6:3, 5:1, 5:1, 9:0)
12:30 ASC Duisburg – White Sharks Hannover 14:8 (5:3, 3:2, 2:2, 4:1)

Spielstätten: Stadionbad, Robert-Enke-Straße 5, 30169 Hannover (Sonnabend) und Sportleistungszentrum, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 2a, 30169 Hannover (Sonntag/jeweils ohne Zuschauer!)

Tabellenstand

1. Waspo 98 Hannover 58:17 6:0
2. ASC Duisburg 34:38 4:2
3. SSV Esslingen 29:48 2:4
4. White Sharks Hannover 23:41 0:6

Gruppe B

Turnier 1 in Berlin

Sonnabend, den 20. März 2021
11:45 SG Neukölln – OSC Potsdam 8:21 (4:8, 1:5, 2:5, 1:3)
14:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Ludwigsburg => Absage (Coronafall Spandau)
17:45 Wasserfreunde Spandau 04 – SG Neukölln => Absage (Coronafall Spandau)
20:00 SV Ludwigsburg – OSC Potsdam 7:16 (3:4, 3:5, 0:4, 1:3)

Sonntag, den 21. März 2021
10:45 SG Neukölln – SV Ludwigsburg 8:11 (1:3, 1:2, 3:3, 3:3)
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam => Absage (Coronafall Spandau)

Spielstätte: Schöneberger Schwimmsporthalle, Sachsendamm 10, 10829 Berlin (ohne Zuschauer!)

Tabellenstand

1. OSC Potsdam 27:15 4:0
2. SV Ludwigsburg 18:24 2:2
3. Wasserfreunde Spandau 04 0:0 0:0
4. SG Neukölln 16:32 0:4

Von Wolfgang Philipps