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Nach der Champions League ist vor dem DSV-Pokal

Das hatten sich die Wasserfreunde anders gedacht. Die Körpersprache der Berliner nach der Heimpartie des 9. Spieltages der Champions League-Hauptrunde gegen die Italiener von BPM Sport Management Busto Arsizio war beredt – ziemlich still und mit hängenden Köpfen kommentierten Kapitän Marko Stamm und die Seinen so die 8:13 Heimniederlage in der Schwimmhalle Schöneberg am Mittwochabend. Damit dürfte bei nunmehr acht Punkten Rückstand auf den für den Einzug ins Finale 8 des Königswettbewerbs Anfang Juni in Hannover nötigen dritten Platz im Achterfeld wohl nur noch für „Wundergläubige“ eben dies möglich sein. Trotz der noch ausstehenden fünf Spiele.
Spandau bleibt nach der zweiten Heimniederlage Sechster der Gruppe, dass der für die Endrunde fix qualifizierte deutsche Triple-Gewinner (Meister, Pokalsieger, Supercup) noch dahinter liegt und sich mit Jadran Split die „Rote Laterne“ teilt, ist ein schwacher bzw. gar kein Trost. Sieben Punkten haben die Wasserfreunde auf dem Konto. Das Ranking wird von Jug Dubrovnik (25) angeführt, danach folgen Buzsto Arsizio (19), Olympiacos Piräus, Szolnok (beide 15), Mladost Zagreb (8), Spandau (7) sowie Split und Hannover (je 6).
Spandaus Leistung war letztlich, über die komplette Partie betrachtet, nur durchschnittlich, den Schlüssel für den Ausgang bildete laut Trainer Petar Kovacevic vor allem das schwache Überzahlspiel der Gastgeber, das bei 15:18 Wasserverweisen aus Spandau Sicht reichlich Gelegenheiten für Gastgebertreffer bot. Die aber wurden in (un)schöner Regelmäßigkeit vergeben und nicht genutzt. Damit verpassten es die Spandauer nicht nur den guten und konzentrierten Anfang die 2:0 Führung auszubauen, sondern ließen die routinierten Azurri ins Spiel zurückkommen.
Zur Halbzeit führten die Gäste mit 5:4, danach aber berappelte sich Spandau und kam noch einmal zum 7:6. Dann folgten 4 Busto Arsizio-Treffer in Folge zum 10:7 was eine Vorentscheidung für dieses Spiel bedeutete. Für Spandau war in dieser Partie leider kein Akteur im Wasser, der mehr als „Normalform“ mitbrachte. „Wenn Du nicht 100 Prozent und mehr bringst, hast Du in der Champions League keine Chance. Schade!“, kommentierte 04-Präsident Hagen Stamm.

Gelegenheit, zumindest einen kleinen Teil des Frustes abzubauen, haben die Wasserfreunde bereits am Samstag (14 Uhr), wenn sie bei Bayer Uerdingen 08 zum Pokal-Viertelfinale antreten müssen. In dieser Partie gegen den B-Gruppen-Vierten der DWL, sind die Berliner haushoher Favorit und die Frage scheint allein, wie hoch sie gewinnen. Kuriosum am Rande: am Sonntag, 14 Uhr, gibt es in der Schwimmhalle Schöneberg (Sachsendamm 11, 10829 Berlin) das Pokal-Viertelfinale zwischen Spandau als Gastgeber und Uerdingen gleich nochmal. Dann allerdings bei den
Frauen.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle