Der spektakuläre 15:14-Erfolg gegen Waspo 98 Hannover im gestrigen Männer-Endspiel des DSV-Pokals beendete in Duisburg zugleich eine ungewohnte Durststrecke der Wasserfreunde Spandau 04: Erstmals seit fast genau acht Jahren befindet sich Deutschlands langjähriger Ausnahmeklub wieder im Besitz aller drei nationalen Wasserballtitel. Im Mai 2016 hatten die Berliner wenige Tage später am Grünen Tisch den frisch gewonnenen Pokaltitel an den SV Bayer 08 Uerdingen abgeben müssen, im Januar 2017 folgte in Düsseldorf dann im Becken mit der „Götterdämmerung im Rheinbad“ der Pokalsieg für den aktuellen Dauerrivalen Waspo 98 Hannover. Seitdem hatten die in den drei Wettbewerben 14-mal dekorierten Niedersachsen stets zumindest einen Titel gehalten (darunter sechs Erfolge in sieben Pokalwettbewerben) und waren zeitweilig sogar selbst nationaler Triple-Inhaber gewesen.

Spandau kann damit analog zu den Fußballern des TSV Bayer 04 Leverkusen auch das gern zitierte „kleine Triple“ für die Saison 2023/2024 schaffen: Neben dem Pokalsieg sind auch der Gewinn der deutschen Meisterschaft und der Erfolg in dem Europapokalwettbewerb um den Euro Cup möglich. Bei letzterem werden die Berliner am 17./18. Mai beim Finalturnier in Rijeka (Kroatien) im Einsatz sein, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Bericht

Von Wolfgang Philipps
Foto: Matthias Beckonert