OSC geht im „blu“ baden Potsdamer Bundesliga-Wasserballer unterliegen daheim 11:16 gegen Neukölln

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OSC geht im „blu“ baden Potsdamer Bundesliga-Wasserballer unterliegen daheim 11:16 gegen Neukölln

Auch einen Tag später rätseln die Verantwortlichen noch immer ob der schlechten Leistung des Potsdamer Wasserball-Bundesliga-Teams am Donnerstag-Abend im „blu“. Mit 11:16 (3:5, 4:4, 2:4, 2:3) unterlag der OSC nach schwacher Vorstellung im Spitzenspiel der Deutschen Wasserball-Liga gegen den Lokalrivalen SG Neukölln.
Zu keinem Zeitpunkt fanden die Hausherren vor großer Kulisse mit gut 300 Zuschauern Zugriff auf die Partie und schwammen stets einem Rückstand von mindestens zwei Treffern hinterher. Bereits den ersten Angriff verwandelten die Berliner Gäste durch Andreas Schlotterbeck von der Centerposition zum 0:1. Zwar glich Hannes Schulz im direkten Gegenzug aus, doch defensiv standen die Potsdamer auch in der Folge regelrecht neben sich. Weitere vier Treffer erzielte der Tabellenfünfte im ersten Viertel, während für den OSC lediglich Dennis Strelezkij doppelt zum 3:5 traf.
Im zweiten Durchgang schaffte Potsdam nach Toren von Max Kössler und Reiko Zech zumindest mal den 5:6-Anschluss, aber anstatt dieses Momentum zu nutzen, führten zum Teil dilettantische Abwehrfehler zu drei Gegentreffern innerhalb einer Minute. Wenn in dieser Phase nicht Zech und Strelezkij zumindest zum 7:9-Halbzeitstand getroffen hätten, wäre das Spiel wohl schon entschieden gewesen.
Die Vorentscheidung fiel dann aber zu Beginn des dritten Viertels. 8:13 – zwischenzeitlich hatte Lukas Küppers zum 8:10 getroffen – geriet der OSC gegen die cleveren Neuköllner in Rückstand und wirkte fast hilflos. „Wir haben ohne Emotionen gespielt“, wetterte Kapitän Hannes Schulz. „Wahrscheinlich war der Sieg gegen Duisburg am Sonntag zu viel für einige“, suchte Potsdams sportlicher Leiter André Laube nach Erklärungen. „Offenbar hat die Mannschaft die Aufgabe unterschätzt. Neukölln war deutlich besser heute.“
Auch die Treffer von Tomi Tadin und Kössler zum 10:13 brachten keine Initialzündung mehr. Erneut hatte die SGN die passende Antwort und traf zum 10:15. Zech erzielte in Überzahl zwar noch das 11:16, den Schlusspunkt allerdings setzte Neuköllns Center Spencer Hamby, der mit seinem vierten Treffer seine Wahl zum „Spieler des Tages“ unterstrich.
„Wir müssen das jetzt seriös aufarbeiten“, mahnte Laube. „Dass die Mannschaft großes Potenzial hat, hat sie spätestens bei ihrem Sieg in Duisburg gezeigt. Diese Top-Leistungen zu verstetigen, muss in den nächsten Wochen die Aufgabe sein.“
Potsdam: Torhüter Dragan Kolesko, Maximilian Sturz, Max Kössler (2), Thilo Popp, Erik Miers, Tomi Tadin (1), Deni Cerniar, Christian Saggau, Dennis Strelezkij (3), Lu Meo Ulrich, Hannes Schulz (1), Reiko Zech (3), Lukas Küppers (1)