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Esslingen – Der SSV Esslingen tritt am Wochenende die Reise nach Hannover an, um am Samstag um 16 Uhr im Pokal-Achtelfinale und am Sonntag um 10 Uhr im Liga-Duell gegen Champions League-Teilnehmer Waspo 98 Hannover zu spielen, beide Spiele finden im Stadionbad statt.
Nach dem schwachen Saisonstart stehen die Esslinger Bundesligawasserballer nun vor der unlösbaren Aufgabe Waspo 98 Hannover – und das auch noch doppelt, da man im Pokal ausgerechnet zum Supercup-Gewinner, Pokalsieger und Vizemeister zugelost wurde. SSVE-Trainer Bernd Berger : „Wir werden bei Waspo voraussichtlich drei Stammkräfte ersetzen müssen. Das macht die Aufgabe nicht leichter. Jeder muss 100 % geben, damit wir ein anständiges Ergebnis erzielen.“ Definitiv ausfallen werden Julius Wörn, Novak Zugic und Robin Finkes, dazu ist der Einsatz von Hugo Velazquez unsicher und auch Kapitän Heiko Nossek konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein grünes Licht geben. Der zugleich als Co-Trainer fungierende Ex-Nationalspieler sieht die Spiele in der aktuellen Lage als wichtig an: „Das ist die denkbar schwerste Aufgabe am Wochenende. In der momentanen Situation gleich zwei Mal auf den Supercup-Sieger zu treffen, kann relativ ungemütlich werden. Aber wir werden die zwei Spiele nutzen, um wieder zu unserem System zu finden, auch wenn es gegen den Titelanwärter geht.“
Wie stark Hannover in die Saison gestartet ist, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse: in der Champions League gewannen sie ihr erstes Heimspiel gegen Italiens Vizemeister Brescia und sorgten so international für Aufsehen, unter der Woche führten sie in Budapest bis kurz vor Schluss noch mit 7:5 und verloren durch einen abgefälschten Schuss mit der Schlusssirene am Ende äußerst unglücklich mit 7:8. In der Liga grüßen die Niedersachsen derzeit von der Tabellenspitze und fegten zuletzt Bayer Uerdingen gleich mit 25:2 aus der Halle. Ein ähnliches Ergebnis möchten die Esslinger vermeiden, doch demonstrierten die Hannoveraner auch beim letzten Vergleich der beiden Teams beim 20:3 ihre Stärke und auch auswärts waren die Norddeutschen beim 18:6-Erfolg dem SSVE klar überlegen.