Sieg verspielt, DSC hadert mit sich selbst!
20. November 2016SSVE kämpft sich bärenstark zurück
20. November 2016Aufsteiger SV Poseidon Hamburg muss in der Wasserball-Bundesliga weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis warten. Das Team von Trainer Florian Lemke unterlag am Samstag dem SC Wedding Berlin in der Inselpark-Schwimmhalle trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung mit 5:8. „Wir haben nicht das abgerufen, was wir können. Vielleicht haben einige Spieler noch zu viel Respekt vor der Bundesliga. Aber wir wissen, dass wir eine Mannschaft wie Wedding schlagen können“, betonte der Coach nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel.
Die bahnte sich für die Hamburger Mitte des zweiten Viertels an, als die Gäste kaum noch eine Offensivaktion zuließen. „Unser Angriff ist eine Baustelle, aber wir müssen uns noch einspielen“, räumte Kapitän Alexander Weik ein. Ebenso scheint der für die Wasserballer hohe Zuschauerzuspruch gewöhnungsbedürftig. „Ich habe noch nie so viele Fans hier gesehen, seit ich hier bin. Vielleicht hat sich der eine oder andere Spieler selbst ein bisschen zu viel Druck gemacht“, sagte Lemke.
Boulevard:
Aufsteiger Poseidon hat die Spendierhosen an
Schenkt Wedding den Sieg und lädt zur Pizza ein
5:8-Pleite bei Heimspielpremiere im Inselpark
Don Matteo sei Dank. Beim Italiener in der Wilhelmsburger Veringstraße tauchten die Poseidonen nach der Heimspielpleite wieder auf. Bei Pasta und Pizza hellte sich die Miene von Leckermäulchen Florian Lemke wieder auf. Der Poseidon-Coach liebt feines Essen. Aber so hatte sich der jüngste Erstliga-Coach (26) sicherlich das Menü bei der Heimspielpremiere in der Inselparkhalle vor 200 Zuschauern nicht vorgestellt. Völlig versalzen! Mit 5:8 (1:0, 1:4, 1:4, 2:0) gingen die Meeresgötter gegen SC Wedding unter. Nur die Vor- und Nachspeise war ganz nach dem Geschmack des Aufsteigers. Im Hauptgang waren die Berliner Gäste hungriger. Nach 0:2-Rückstand hatte Wedding richtig Appetit und verspeiste mal ganz schnell im zweiten und dritten Viertel den Liga-Neuling. Acht Tore in Folge, das reichte. Erst im Schlussviertel gelang Poseidon Ergebniskosmetik. Torschützen: Niklas Schmidt, Alexander Weik, Patrick Weik, Claudio Sambito und Morten Ahme. Hamburg nun auf Rang sechs. Poseidon als netter Gastgeber lud Wedding anschließen zu Don Matteo ins Reiherstiegviertel ein. Vielleicht haben die Weddinger als Tabellenzweiter den Poseidonen beim Wein verraten, wie Bundesliga geht!
Nächstes Bundesligaspiel:
Sonnabend, 3. Dezember 2016 um 16 Uhr
SV Poseidon Hamburg – SV Cannstatt in der Inselparkhalle Wilhelmsburg.
Vorher Achtelfinale im nationalen DSV-Pokal
Sonnabend, 26. November 2016 um 18 Uhr
SV Weiden – SV Poseidon Hamburg in der Thermenwelt Weiden
O-Töne Poseidon-Trainer Florian Lemke zum Spiel:
– War nicht das erhoffte Ergebnis.
– Erste Viertel lief gut los – da waren wir zwar vorne noch nicht perfekt, aber gehen mit einer starken Defensivleistung verdient in Führung.
– In Viertel 2 und 3 lief dann plötzlich vielen schief. Vorne waren wir ideenlos und hinten haben wir die eine oder andere Lücke aufreißen lassen – das darf nicht passieren. Da steht dann einer auf 4-5m und schießt das Ding ins Tor.
– Im dritten Viertel war es dann wieder Okay – leider erst zu spät.
– Unterm Strich sind wir alle enttäuscht. Wir waren uns sicher, dass wir in der Lage sind den ersten Heimsieg einzufahren. Aber so ist der Sport.
– Wir blicken jetzt nach vorne. unter der Woche arbeiten wir an allem, was wir verbessern müssen und dann fahren wir nach Weiden.
– Unsere Ziele sind klar: Einzug in das Pokalviertelfinale (26.11. in Weiden) und Heimsieg gegen Cannstatt am 3.12.