U19-Juniorinnen zurück unter den besten Acht Europas
16. September 2016DSV-Vorrunden mit neuem Spielmodus
17. September 20168:15-Platzierungsduell gegen Georgien
Von Wolfgang Philipps
Der Enttäuschung des Vortages muss tief gesessen haben: Nach dem gestrigen K.o im Kampf um den Viertelfinaleinzug musste Deutschlands Nachwuchs bei den U19-Europameisterschaften in Alphen (Niederlande) nach nur kurzer Pause in den Plazierungsduellen um die Ränge neun bis zwölf eine hohe 8:15 (2:2, 2:4, 3:3, 1:6)-Niederlage gegen Georgien hinnehmen. In der Abschlusspartie gegen Rumänien geht es für den DSV-Nachwuchs Jahrgänge 1997 und jünger am heutigen Freitag von 16 Uhr an damit nur noch um Rang elf in dem 16er-Feld der diesjährigen Titelkämpfe.
Wird Georgien jetzt der nächste Kontrahent auf Augenhöhe für den deutschen (Männer-)Wasserball? Hatte sich die A-Nationalmannschaft Anfang des Jahres bei der Europameisterschaft in Belgrad (Serbien) noch zu einem mühsamen 11:9-Erfolg im Vorrundenduell gegen die Kaukasus-Republik durchgekämpft, setzte es für den DSV-Nachwuchs hier in Alphen nun sogar eine empfindliche Niederlage. Und auch beim hochkarätigen Darko-Cukic-GedächtnisTurnier des serbischen Verbands gesellte sich zum diesjähren 20:5-Erfolg der deutschen Auswahl beim Duell der aktuellen U15-Teams beider Nationen erst ein Jahr zuvor mit einem 7:7-Unentschieden eine Punkteteilung.
Der Verlauf der nach dem gestigen K.o im Überkreuzduell alles andere als leichten Platzierungspartie war allerdings nicht ganz so einseitig, wie es das Endresultat vermuten lässt: So glichen Jonas Reinhart sowie Dennis Strelezkij eine Sekunde vor dem Ende des Auftaktviertels beim 1:1 und 2:2 zunächst noch zweimal eine georgische Führung aus. Danach zog allerdings das Team vom Kaukasus, das anders als die DSV-Auswahl aufgrund der schwierigen Auslosung keine echte Chance auf den Viertelfinaleinzug gehabt hatte, in der Folge sukzessive davon.
Torjäger Dennis Strelezkij erzielte kurz nach dem Seitenwechsel mit dem 5:6 (17.) noch ein letztes Mal den Anschlusstreffer, doch dann schlug das Pendel endgültig in Richtung des Gegners aus: Bereits in der 20. Minute folgte beim 8:5 die zweite Drei-Tore-Führung der Georgier an diesem Tag, obwohl das Team von Kaukasus nach den schwierigen Partie des Vortags sogar drei Stundenweniger Pause als die DSV-Auswahl gehabt hatte. Der Schlussabschnitt ging dann sogar mit 6:1 an den Kontrahenten. Die mit acht Treffern erneut nicht erstklassige Torausbeute teilten sich heute neben Strelezkij (3) und Reinhart (2) Robin Toth, Tomi Tadin und Ben Reibel.
U19-Europameisterschaften 2016 in Alphen (Niederlande)
Platzierungsduelle 9 bis 12
Deutschland – Georgien 8:15 (2:2, 2:4, 3:3, 1:6)
Deutschland: Fynn Dörries – Konstantin Hüppe, Konstantinos Sopiadis, Philipp Dolff, Jonas Reinhart 2, Dennis Strelezkij 3, Ben Reibel 1, Ben Boffen, Efstratios Manolakis, Tomi Tadin 1, Robin Toth 1, Vincent Winler und Max Vernet Schweimer. Trainer: André Laube
Persönliche Fehler: 7/10
Resultate Tag 5
Donnerstag, den 15. September 2016
12:00 Rumänien – Montenegro 7:13 – Platz 9/12
13:45 Deutschland – Georgien 8:15 – Platz 9/12
15:30 Italien – Ungarn 13:10 – Viertelfinale
17:15 Niederlande – Russland 8:11 – Viertelfinale
19:00 Kroatien – Spanien 3:12 – Viertelfinale
20:45 Griechenland – Serbien 10:12 – Viertelfinale