Die Wasserballtermine des Wochenendes
16. Juni 2016Deutliche Niederlage gegen Waspo 98 Hannover
16. Juni 2016Den ersten Erfolg im diesjährigen Finale haben die Wasserfreunde Spandau 04 am Mittwoch im Freibecken des ASC Duisburg erzielt – im Auswärtsauftakt des Best-of-Five-Finales um die Meisterschaft gegen den Endspiel- Dauerrivalen seit 2003 (mit Ausnahme von 2006). Das 10:9 klingt knapper, als es der Spielverlauf tatsächlich war. Das 1:0 nach 50 Sekunden durch den Ex-Spandauer Dennis Eidner blieb die einzige Führung der Gastgeber.
Den 8:9-Anschluss, fünfeinhalb Minuten vor Abpfiff, beantwortete Marko Stamm, bei noch 2:48 Minuten auf der Spieluhr mit seinem dritten Treffer zum 10:8 und der Vorentscheidung. Folgerichtig wurde er zum „Spieler des Tages“ nach der ersten Partie gekürt. Duisburgs neuntes Tor war nur noch Ergebniskosmetik – unterm Strich blieben der Sieg für den Rekordmeister und die 1:0-Führung in der aktuellen Finalserie.
„Eine Ausgangsposition wie gemalt“, meint Manager Peter Röhle mit Blick auf die Fortsetzung mit den zwei Heimspielen in Schöneberg, bei der sich die Spandauer mit zwei Siegen bereits frühzeitig den 35. Meistertitel der Vereinsgeschichte seit 1979 sichern können. „Wir dürfen uns nur nicht den Pinsel aus der Hand nehmen lassen.“ Die Duisburger Mannschaft bestätigte, dass es von ausgeprägtem Teamspirit und Leidenschaft angetrieben wird und damit auch Nachteile in der individuellen Klasse in der Breite des Kaders wettmachen kann. Das bekam schon Waspo Hannover im Halbfinale zu spüren.
„Wir werden in Bestbesetzung und voll konzentriert zu Werke gehen und fühlen uns keineswegs schon als Gewinner“, sagt Peter Röhle. Spandau hatte national sein letztes Spiel am 8. November 2014 – beim ASCD – verloren, seitdem sind die Berliner in 50 Begegnungen (Meisterschaft, Pokal, Supercup) ungeschlagen. „Wir nehmen jetzt Kurs auf die 100“, kündigt Peter Röhle an. Zweimal, noch zu Aktiven-Zeiten des 1997 verabschiedeten Weltklassekeepers, waren die Wasserfreunde kurz vor dem Erreichen dieser Marke und verloren dann aber doch eine Partie.