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Potsdamer U17 mit starkem Saisonabschluss

OSC siegt in Berlin und wird Bundesliga-Fünfter / Nächstes Wochenende geht es für eine Berlin-Brandenburger Auswahl zum Kids Final in Budapest

Der OSC Potsdam hat am Wochenende die U17-Bundesliga-Saison auf dem fünften Rang abgeschlossen. Nach dem äußerst unglücklichen Ausscheiden im Viertelfinale gegen den SV Cannstatt fanden die Schützlinge von Trainer André Laube nun einen mehr als versöhnlichen Abschluss. Im Kombibad Seestraße gewann der Potsdamer Wasserball-Nachwuchs das Turnier um die Ränge 5 bis 8 und verwies die Konkurrenz des SV Bayer 08 Uerdingen, SVV Plauen und SC Wedding auf die Plätze.
Zunächst traf das Laube-Team am Sonnabend auf den SVV Plauen. Die favorisierten Vogtländer, gegen die der OSC noch vor gut einem Monat mit 4:9 verlor, fanden dieses Mal nicht so souverän in die Partie. Zwar hatten die Sachsen zu Spielbeginn noch leichte Vorteile, oft blieben die gefährlichen Angriffe aber in den Armen der Potsdamer Defensive oder dem OSC-Schlussmann Julian Tscheke hängen. Erst nach gut fünf Minuten geriet Potsdam mit 0:1 in Rückstand, konnte aber postwendend durch Hendrik Walter ausgleichen und ging noch im ersten Viertel durch Florenz Korbel 2:1 in Front. Im zweiten Durchgang kam der OSC nun immer besser ins Spiel und erhöhte durch Luka Zigic auf 3:1. Beim Stand von 3:2 wurden die Seiten gewechselt. Dort glich Plauen schnell aus, doch Sascha Ufnal markierte die erneute Führung. Nach erneutem Treffer des SVV staubte Jos Schermer kurz vor der letzten Pause zum 5:4 ab. Im Schlussviertel erstickten die körperlich nun etwas frischer wirkenden Potsdamer sämtliche Plauener Angriffsbemühungen im Keim, während Korbel zum 6:4 und Ufnal zum Endstand von 7:4 (2:1, 1:1, 2.2, 2:0) trafen.
Mit dem Sieg stand der OSC nun im Spiel um den fünften Rang gegen Uerdingen. Dieses dominierte der OSC über weite Strecken, versäumte es aber bereits in den Anfangsminuten trotz guter Chancen sich deutlicher abzusetzen. Walter und Niklas Karossa brachten den OSC 2:0 in Führung, zwei vermeidbare Gegentreffer in nur wenigen Sekunden brachten aber das 2:2 zur ersten Pause. Im zweiten Viertel markierten Korbel (2) und Schermer die Treffer zum 5:4-Halbzeitstand. Nach Toren von Karossa, Lu Meo Ulrich, Zigic und Korbel setzte sich Potsdam im dritten Durchgang bereits 9:6 ab, wieder gelang aber den nie aufsteckenden Westdeutschen der 9:8-Aschluss. Als Uerdingen im letzten Viertel sogar zum 9:9 ausglich, schien die Partie zu kippen, doch die Potsdamer behielten die Nerven. Kapitän Ulrich mit zwei Toren aus der Distanz und Karossa von Rechtsaußen sicherten schließlich mit 12:10 (2:2, 3:2, 4:4, 3:2) den Turniersieg.
„Das haben die Jungs wirklich gut gemacht am Wochenende“, lobte Trainer Laube. „Die junge Mannschaft hat eine gute Entwicklung genommen und spielt nächstes Jahr fast wieder in gleicher Besetzung.“ Besonders erfreulich sei der gute Auftritt von Florenz Korbel gewesen, der sich in seinem letzten U17-Turnier mit fünf Treffern und unermüdlicher Defensivarbeit auszeichnete. „Er wird ab sofort in der Trainingsgruppe der Männer mittrainieren und dort um seinen Platz kämpfen“, erklärt Laube.
Für vier Spieler dieses Turniers geht es bereits am kommenden Wochenende ins nächste Wasserball-Abenteuer. Die U15-Spieler Felix Korbel, Hendrik Walter, Sascha Seifert und Sascha Ufnal werden gemeinsam mit vier weiteren Potsdamer Spielern sowie sechs Aktiven aus den Berliner Vereinen Wasserfreunde Spandau 04 und SG Neukölln nach Budapest reisen. Dort spielt diese Auswahl im Rahmen des „Champions League Final Six“ beim Kids Final. In dem absolut hochkarätig besetzen U15-Turnier mit Teams wie CNA Barceloneta (ESP), Olympiacos Piraeus (GRE), Jug Dubrobnik (CRO), Galatasaray Istanbul (TUR) und einer Reihe ungarischer Mannschaften können die Jungs wertvolle Erfahrungen sammeln. „Das wird ein Riesenerlebnis. Die Kinder spielen bis mittags selbst und schauen abends die Partien der besten Vereinsmannschaften der Welt“, freut sich auch Laube, der das Team als Trainer begleiten wird.
Potsdam: Torhüter Julian Tscheke, Roman Woelky, Felix Korbel, Jos Schermer (2), Luka Zigic (2), Hendrik Walter (2), Florenz Korbel (5), Sascha Seifert, Niklas Karossa (3), Sascha Ufnal (2), Luz Meo Ulrich (3)