Angriff auf Platz 4 trotz Personalsorgen
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25. Februar 2016Euro Cup-Viertelfinalist Waspo 98 Hannover kann für die Zukunftsplanung mit einer spektakulären Meldung bei den Personalien aufwarten: Der montenegrinische Nationalspieler Aleksandar Radovic, erst vor Monatsfrist Vize-Europameister mit der Auswahl seines Heimatlandes und vergangenen Sommer Euro Cup-Gewinner mit CN Posillipo (Italien), wird für weitere vier Jahre bei den Niedersachsen bleiben, wie Wasserballwart Karsten Seehafer jetzt bekanntgab.
Der 28-Jährige ist mit derzeit 32 Treffern in nur acht absolvierten Meisterschaftsspielen ein Kandidat für die Torjägerkrone in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL). „Er hat eine gute EM gespielt“, zeigte sich Seehafer erfreut, „das Umfeld bei uns scheint zu stimmen.“ Dem Vernehmen nach hat der Angreifer direkt nach der erfolgreichen Europameisterschaft sein Interesse bekundet, dass er weiter in Deutschland bleiben möchte.
Für ein weiteres Jahr vorzeitig bei Waspo 98 verlängert hat auch dessen Landsmann Predrag Jokic (33), der neben Montenegro und Deutschland auch bereits in Italien, Serbien und Ungarn gespielt hat. Der Weltmeister von 2005 und dreimalige Olympiateilnehmer steht bereits seit 2014 in den Diensten der Norddeutschen und gilt wie Radovic als ein Blickfang für die Fans der Sportart. Beide Aktive haben mit der Auswahl ihres Landes die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 sicher. Auch diese Zusage erfreut die Waspo98-Macher: „Jokic wird seine Karriere in Hannover beenden“, glaubt Seehafer, dass der Defensivstratege dem Klub vielleicht sogar noch länger erhalten bleibt.
Für ein weiteres Jahr an der Leine verbleiben auch Nationalspieler Erik Bukowksi, Deutschlands „Wasserballer des Jahres“ 2014, der Spanier Pere Estrany und der Kroate Marin Ban. Damit können die Niedersachsen nach den massiven Veränderungen des Kaders in den beiden vergangenen Spielzeiten auf personelle Kontinuitäten in der Stammformation setzen, was den Griff nach Topplatzierungen in entscheidenden Saisonmomenten erleichtern kann.
Foto: Vize-Europameister Aleksandar Radovic bleibt weitere vier Jahre in Hannover. Foto: Wolfgang Heuer