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Schlechte Chancenverwertung in der Hauptstadt

Weiden verliert Spiel und Platz fünf in Berlin

(prg) Die Chancen, mindestens einen Punkt dem SC Wedding Berlin zu entführen wäre da, die mangelhafte Chancenverwertung sorgte jedoch für die Niederlage im Combinad an der Seestraße. Zehn Überzahlen und zwei Strafwürfe ließen die Weidener Wasserballer liegen, mit dieser Quote ist es nicht möglich ein Bundesligaspiel zu gewinnen. Die Oberpfälzer verloren am Ende mit 9:5 Toren und rutschen auf den sechsten Tabellenrang ab, denn der direkte Konkurrent SC Neustadt/Weinstrasse mach es gegen den Duisburger SV besser und gewann mit 8:6 sein Heimspiel. Um den anvisierten fünften Platz in der Tabelle wieder zu erobern, muss am kommenden Wochenende in Fulda undbedingt ein Sieg her, die Weidener wissen jedoch, dass die Partie bei dem bisher punktlosen Tabellenschlusslicht aus Hessen kein Selbstläufer sein wird. Die Fuldaer setzten mit der knappen 10:11 Niederlage gegen die SG Neukölln Berlin einen kleinen Ausrufezeichen und werden sicherlich die ersehnten ersten Punkte der Saison nächste Woche zu holen versuchen.

Trainer Wodarz begründet die Niederlage seiner Mannschaft mit einfachen und unmissverständlichen Erläuterungen: „Wir sind zu keinem Zeitpunkt der Partie gefährlich genug an den Gegner ran gekommen. Die teilweise gut ausgespielte Angriffe wurden im Abschluss meist kläglich vergeben und in der Verteidigung hat es zu wenig Stabilität für die teilweise mit zwei Centern agierenden Hausherren stand zu halten. Die Mannschaft war sehr bemüht aber leider zu uneffektiv. Keine einzige Überzahl zu nutzen ist schon selten, das war unser großes Problem in Berlin, deshalb müssen wir die Niederlage so akzeptieren und an unseren Defiziten weiter arbeiten“.

Die Berliner gingen schnell in Führung, die sie lediglich beim 1:1 und später 2:2 Zwischenstand nur kurzzeitig abgaben, im weiteren Spielverlauf jedoch pue a pue weiter ausbauten. Jedes Viertel ging an die Hausherren und schließlich auch die ganze Begegnung verdient. Die Weidener schienen rein optisch mindestens auf der gleichen Augenhöhe mit den Hauptstädtern zu stehen, konnten aber, wie bereits erwähnt, die Überlegenheit nicht in Tore ummünzen und scheiterten an dem gut aufgelegten und später zum „Spieler des Tages“ gewählten Torhüter der Berliner Pawel Lis. Spätestens, nachdem Sean Ryder mit seinem dritten Wasserverweis das Spiel beendete und Thomas Kick bereits mit zwei persönlichen Fehlern vorbelastet war, ging auch die vom Trainer bemängelte Stabilität in der Abwehr verloren, was die Berliner Centerspieler zu entscheidenden Treffern ausnutzen konnten.
Es gilt jetzt für die Oberpfälzer, die Niederlage abzuhaken und sich vernünftig für die Auswärtspartie nächste Woche in Fulda vorzubereiten, bevor es am 5. März zum nächsten Heimspiel gegen den Duisburger SV kommt. Heimspiele zu gewinnen ist eine Kampfansage, die natürlich wichtige Punkte mit sich bringt, ein Sieg in Fulda ist allerdings Pflicht, wenn man in Weiden mit dem fünften Tabellenplatz weiterhin liebäugeln will.

SC Wedding Berlin – SV Weiden 9:5 (1:0, 3:2, 2:1, 3:2)
persönl. Fehler: Wedding 10+2 Strafwürfe, Weiden 13
Schiedsrichter: Karsten Kula, Jan Robra
DWL-Beobachter: Torsten Bock
„Spieler des Tages“: Pawel Lis (Wedding)
SV Weiden spielte mit Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Louis Brunner (1 Tor), Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Nikolaj Neumann (2), Marek Janicek, David Tamas, Sean Ryder (2), Jakob Ströll und Matthias Kreiner
Trainer Gerhard Wodarz