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Wasserballer verpassen EM-Viertelfinale

Die deutschen Wasserballer haben bei den Europameisterschaften in Belgrad das Viertelfinale verpasst. Am Sonntag Abend unterlag das Wasserball-Team Deutschland Russland mit 6:9 (2:2, 1:3, 1:2, 2:2) und verfehlte damit auch die vorzeitige Qualifikation für das olympische Ausscheidungsturnier im April.

Das Team von Bundestrainer Patrick Weissinger hatte sich gegen die Russen viel vorgenommen, die noch am Freitag überraschend den WM-Dritten Griechenland bezwangen. So führte das Team zwischenzeitlich mit 2:1 und hatte im Anschluss auch einige Chancen, auf eine 2-Tore-Führung zu erhöhen. Doch am Ende fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, die im letzten Gruppenspiel gegen Rumänien noch für 13 Tore sorgte. So standen beispielsweise aus sechs Überzahlmöglichkeiten nur zwei Treffer zu Buche. „Das tut heute schon weh, aber das Turnier ist noch nicht vorbei. Wir müssen gegen Russland auch unser A-Game mitbringen und wenn Du gegen Rumänien und Russland verlierst, kannst Du am Ende nicht erwarten, ins Viertelfinale einzuziehen“, sagte der Bundestrainer nach Spielende.

Der Spielplan will es so, dass die deutsche Sieben bereits morgen früh (11 Uhr) gegen die Slowakei antreten muss, die heute sogar spielfrei hatte, um die letzte Chance auf das Olympia-Ticket am Leben zu halten. „Ich könnte mich jetzt über den Spielplan ärgern, aber dazu bleibt uns gar keine Zeit. Wir haben jetzt 13 Stunden, um uns auch mental zu erholen“, so Weissinger am späten Abend in der großen EM-Arena. „Ab morgen beginnt nun quasi das Olympia- Qualifikationsturnier. Jeden, den wir jetzt schlagen, müssen wir in Triest auf dem Weg nach Rio nicht mehr besiegen.“ Um in Triest dabei zu sein, müssen die Deutschen bei der EM nach derzeitigem Stand mindestens Platz 10 erreichen – und somit die nächsten beiden Spiele für sich entscheiden.

DEUTSCHLAND – RUSSLAND

6:9

(2:2, 1:3, 1:2, 2:2)

Tore: Heiko Nossek (2), Mateo Cuk, Erik Bukowski, Paul Schüler, Marin Restovic