Glanzlos trotz Silber
23. Juni 2015Neustadt sucht neuen Trainer
23. Juni 2015Wasserball-Nachwuchs des OSC mit gemischten Leistungen am Brauhausberg
Bei der Endrunde des Ostdeutschen Wasserball-Pokals konnten die Potsdamer Knirpse nicht vollends überzeugen, erkämpften sich allerdings nach zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage immerhin den dritten Rang. In heimischer Schwimmhalle am Brauhausberg mussten die Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2004 und jünger der SG Neukölln Berlin und der SGW Auerbach/Netzschkau den Vortritt lassen. Platz vier und fünf gingen an die weiteren zwei Berliner Mannschaften von der SG Schöneberg und den Wasserfreunden Spandau 04.
Im ersten Spiel gegen die Vogtländer aus Auerbach und Netzschkau waren die Potsdamer über das ganze Spiel hinweg die bestimmende Mannschaft. Leider gelang es nicht die teils sehr schön herausgespielten Chancen zu verwerten. Mit überhasteten Torschüssen hielten die von Gregor Karstedt und Harry Volbert trainierten Gastgeber selber das Spiel offen. So hieß es am Ende des dritten Spielabschnittes 4:4-Unentschieden. Mit einem verkrampften Start fingen sich die Havelstädter dann gleich zu Beginn des letzten Viertels drei Gegentreffer in Folge ein. Zwar kämpften die Potsdamer eindrucksvoll, konnten sich jedoch lediglich auf einen Treffer heranarbeiten. Mit 6:7 (1:1, 1:0, 2:3, 2:3)ging diese Auftaktpartie unglücklich verloren.
Ähnlich unsicher im Abschluss startete der OSC dann in seine zweite Partie am Samstagabend gegen Spandau 04. Nachdem Potsdam das erste Viertel mit einem Rückstand von 1:2 verlor, machten es die Wasserballknirpse im zweiten und dritten Spielabschnitt deutlich besser. Über die halbe Spielzeit wurde jetzt konzentriert verteidigt und die Berliner kamen zu keinem Torerfolg. Im Gegenzug trafen die Potsdamer fünfmal in Folge und setzten sich mit 6:2 vor dem Schlussviertel vorentscheidend ab. In den letzten Spielminuten ließ Trainer Karstedt nun die Ersatzspieler ins Wasser. Der Leistungsunterschied spiegelte sich auch im Viertelergebnis von 1:3 wieder. Bis auf eine Ergebniskosmetik zugunsten der Berliner wirkte sich dieses Schlussviertel also nicht weiter aus und am Ende siegte die OSC-Jugend mit 7:5 (1:2, 3:0, 2:0, 1:3).
Tags darauf erwischten die Spielerinnen und Spieler von der Havel einen deutlich besseren Start gegen die SG Schöneberg Berlin. Hier erlebten die zahlreichen Eltern und Fans ein qualitativ hochkarätiges Wasserballspiel ihrer Kinder. Über drei Viertel beherrschte der OSC das Geschehen, ließ keinen Treffer zu und marschierte mit 8:0 davon (2:0, 5:0, 1:0). Auch in dieser Partie konnte im Schlussviertel durchgewechselt werden, doch machte es die zweite Reihe nun auch besser als im Spiel davor. Zwar konnten die Berliner das letzte Viertel mit 3:4 für sich entscheiden, doch der Gesamteindruck von diesem Spiel wurde mit dem Endstand von 11:4 nicht getrübt.
In dem letzten Spiel dieses Pokalturniers hieß der Gegner die SG Neukölln Berlin. Für die Berliner war es das Spiel um den Titelgewinn, für die Potsdamer ging es um Platz zwei. Entsprechend hart umkämpft war diese Partie. Die Potsdamer erwischten den besseren Start. Nach einem 1:1 im Startviertel, setzten sich die Karstedt/Volbert-Schützlinge mit 2 Toren zum 3:1 Halbzeitstand ab. Die Spannung und Anstrengung äußerte sich ab der zweiten Spielhälfte dann merklich auf Potsdamer Seite. Zu viele Chancen wurden benötigt, um ein Tor zu erzielen, und zu leicht ließ man die Berliner zum Torerfolg kommen. So gingen die letzten beiden Spielabschnitte mit 1:2 und 0:1 an die Neuköllner, die sich damit den Titel des Ostdeutschen Wasserball Pokal sichern konnten.
„Spielerfahrung ist in dieser Altersklasse das A und O. Dass unsere Mannschaft oftmals den besseren Wasserball spielt, haben die Kinder mit tollen Spielzügen gezeigt. Dass wir aber dennoch nicht ganz oben stehen, weil wir schlichtweg unsere zahlreichen Chancen nicht nutzen, diese Erfahrung mussten wir an diesem Wochenende machen“, war Trainer Karstedt nach der Siegerehrung nicht vollends zufrieden. „Doch die Einsatzbereitschaft ist da. Auch bei den vielen helfenden Eltern.“
Auf dem Foto:
Vorne v.l.: Arian Zaman, Maurice Schmidt (7 Tore), Anne Rieck (3), Lukas Bringezu, Philipp Sandlers, Wilhelmiene Gobiert
Hinten v.l.: Trainer Gregor Karstedt, Linus Harms (TW), Lucas Ebert (3), Benedict Becker (1), Dennis Beck (8), Nils Findling (6)