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Tür zum Finale spaltbreit offen

U17-Wasserballer des OSC Potsdam empfangen Hildesheim

Das U17-Wasserball-Bundesliga-Team des OSC Potsdam hat die Tür zum Finale um die deutsche Meisterschaft letzten Sonnabend spaltbreit geöffnet. Im Halbfinal-Hinspiel gegen den SC Hellas-99 Hildesheim siegte die Mannschaft von Trainer André Laube auswärts 10:9 und hat es nun im Rückspiel am Samstag (18 Uhr) im Brauhausberg-Bad selbst in der Hand.
Mit einem Unentschieden würde der OSC in die Finalserie einziehen und träfe dort auf den Sieger der anderen beiden Halbfinalisten SG Neukölln und White Sharks Hannover, die sich 10:12 im ersten Aufeinandertreffen trennten. „Sehr viel Konjunktiv“, weiß Trainer Laube. „Das wird zu Hause mindestens so schwer wie in Hildesheim. Nur mit maximalem Einsatz und großer Disziplin können wir das packen.“ Die Potsdamer sind gewarnt. Nach eindrucksvoller erster Halbzeit und 7:4-Führung geriet das Laube-Team gegen kämpferisch starke Niedersachsen im Schlussviertel noch 8:9 in Rückstand. Ein Doppelpack des U17-National-Centers Daniel Reimer brachte den OSC allerdings Sekunden vor Abpfiff noch den knappen Erfolg.

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„Dieser Sieg war gut für den Kopf. Alle Spieler sind zuversichtlich und wollen nun daheim die Medaille sichern“, so Laube. Dies sei vor Saisonbeginn mannschaftsintern als Zielstellung formuliert worden – trotz enger personeller Situation. Mit nur vier Spielern aus dem ältesten Jahrgang 1998 ging Potsdam ins Rennen, der Einsatz von U15-Akteuren der Jahrgänge 2000 und 2001 ist inzwischen selbstverständlich. „Und diese Jungs sind nicht nur dabei, sondern spielen mit großer Verantwortung“, so Laube. Potsdams U15-Mannschaftskapitän Lu Meo Ulrich beispielsweise spielte letzten Sonnabend auf der Centerverteidiger-Position ohne Pause durch und machte seinen Job sehr gut. Nur einen Treffer erzielte der starke Mittelstürmer Hildesheims Viktor Mijokovic und dies in einer der wenigen Situationen, in denen nicht Lu Meo an ihm „klebte“.
Seit diesem Schuljahr besucht Lu Meo die Sportschule in Potsdam und geht dort zur 8. Klasse. Sein Wasserball-Handwerk lernte er beim SV 2000 Brandenburg/Havel und wechselte bereits Anfang 2012 zum OSC. Seit dem feierte er eine Reihe von Erfolgen. 2013 gewann er in der U13 deutsches Bronze, im gleichen Jahr war er bereits an den Silbermedaillen-Gewinnen der U15 in Pokal und Meisterschaft beteiligt. Der U17-Finaleinzug am Sonnabend wäre aber bislang der größte Erfolg für ihn.
„Dieser gemischte Haufen aus gleich vier Jahrgängen ist im Saisonverlauf super zusammengewachsen“, so Laube. „Die älteren Jungs führen das Team und gehen als Vorbilder voran. Alle haben sich toll entwickelt.“ Nun heißt es, sich am Sonnabend für die harte Arbeit der letzten Monate zu belohnen und ins U17-Bundesliga-Finale einzuziehen.