Ludwigsburg punktet in Berlin gegen die SG Neukölln

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Ludwigsburg punktet in Berlin gegen die SG Neukölln

Die Wasserball-Bundesligisten des SVL haben die Auswärtspartie am Samstagabend im Berliner Sportbad Britz gegen die SG Neukölln knapp mit 10:11 gewonnen. In zwei Wochen kann Ludwigsburg daheim im Freibad Hoheneck den Sack zumachen und die Spiele um Platz fünf erreichen.

Gut gestartet, zwischenzeitlich komfortabel geführt und dann alles nochmal super spannend gemacht – so lässt sich die Partei des SVL gegen die SG Neukölln am Samstagabend in Berlin knapp zusammenfassen. Man könnte auch sagen: gewonnen ist gewonnen. Erledigt. Der Ludwigsburger Kapitän Nino Blazevic hatte vor dem Spiel erklärt: „Wir müssen gewinnen, mit zehn Toren Vorsprung, mit 20 Toren oder mit nur einem Tor.“ Die Männer haben geliefert, endlich mal wieder.

In der Serie gegen die SG Neukölln steht es nun 1:0 für den SVL
Samstag, 18 Uhr, der Anpfiff. Nach gut einer Minute, Treffer Zoran Bozic. 0:1. Der SVL geht auswärts in Führung! Länger nicht erlebt, dürfte sich manch ein Fan denken. Dann Unterzahl Ludwigsburg und der Ausgleich. 1:1. Überzahl SVL, Sergio Prieto Hernandez macht das 1:2. Aber quasi im Gegenangriff der neuerliche Ausgleich zum 2:2. Unterzahl SVL, Treffen SG. 3:2. Und Timotej Filo, 3:3. Zoran bringt den SVL wieder nach vorne, 3:4. Dann legt Sergio nach, 3:5. Und eine Sekunde vor dem Ende des Viertels erhöht der Kapitän Nino Blazevic auf 3:6. Ein gutes erstes Viertel für die Männer aus Schwaben.

Im zweiten Viertel tut sich zunächst nicht viel, nach zwei Minuten Unterzahl SVL, Auszeit Neukölln und der Anschlusstreffer. 4:6. Dann Glück für Ludwigsburg, ein Lattentreffer. Wenig später legt Tobias Bauer nach, 4:7. Der SVL ist jetzt klar das bessere Team, der nächste Treffer, Sergio macht das 4:8. Neukölln dagegen gelingt wenig. Parade des SVL-Keepers Max Vernet Schweimer. Kurz vor dem Halbzeitpfiff indes das 5:8. Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle guckt das Spiel live im Internet, er ist ganz zufrieden und sagt: „Max und die Abwehr stehen gut.“

Das dritte Viertel. Nach einer Minute Überzahl und Auszeit SVL. Schöne Kombinationen, aber der Schuss geht über das Tor der SG. Parade Max. Konter und gleich die nächste Parade von Max. In der fünften Minute des Viertels, Treffer Neukölln. 6:8. Und nochmal: eine super Parade des SVL-Keepers. Max hält – und Timotej macht das 6:9. Dann Ivo Dzaja, 6:10, und bald der Anschlusstreffer zum 7:10. Ende des Viertels. Drei Tore vorne. Schon gewonnen? Nein, sagt Dieter. „Neukölln gibt nie auf.“

Im letzten Viertel vergibt Ludwigsburg gleich zu Beginn eine top Chance. Und im Gegenzug macht die SG das 8:10. Jetzt heißt es für die SVL-Männer: aufpassen! Angriff Ludwigsburg, Parade Max. Beim nächsten SVL-Angriff, wieder Ballverlust. Überzahl und Auszeit Ludwigsburg. Noch fünf Minuten zu spielen. Nächste Chance vertan. Ludwigsburg spielt jetzt schlampig. Und die SG verkürzt auf 9:10. Noch sind gut zwei Minuten auf der Uhr. Diese Partie ist wieder komplett offen. Ein toller Distanzschuss des Kapitäns bringt ein bisschen Ruhe ins Spiel. 9:11. Ein wichtiger Treffer! Noch 28 Sekunden, Tor Neukölln zum 10:11. Die Schlussphase ist hektisch, es fallen aber keine Treffer mehr. Ludwigsburg nimmt die Punkte mit nach Hause.

Die „Checker vom Neckar“ (Vorbericht SG Neukölln) gehen in der Best-of-Three-Serie also mit 1:0 in Führung, „dank eines starken Max im Tor“, lobt Dieter Gscheidle. „Jetzt haben wir es in der Hand im nächsten echten Heimspiel im Freibad Hoheneck den Sack zuzumachen.“ Gewinnt der SVL auch dieses Spiel am 25. Mai, dann geht es in der nächsten Best-of-Three-Runde für die Ludwigsburger Wasserballer um Platz fünf. Das vor der Saison ausgegebene Minimalziel wäre noch zu schaffen. Sollte die SG die Punkte am 25. holen, dann fällt die Entscheidung am Tag darauf bei Spiel Nummer drei, das ebenfalls in Hoheneck ausgetragen würde.

Der SVL-Trainer Raul de la Pena sagt unmittelbar nach dem Abpfiff, er sei „glücklich, weil wir gewonnen haben, aber nicht zufrieden, weil wir zu viele Fehler gemacht haben“. Sergio sagt, „wir haben kein gutes Spiel gemacht“. Speziell das letzte Viertel sei schlecht gewesen, „aber wir sind zufrieden – und wollen auch das nächste Spiel gewinnen“.