Bei der Premiere des DSV-Pokals im Jahre 1972 siegte der aktuelle Gastgeber ASC Duisburg. Am kommenden Freitag werden die Wasserball-Männer der Wasserfreunde Spandau 04 für das Final 4 des 52. DSV-Pokals in eben diesem Stadion gegen die White Sharks Hannover antreten.
Bisher holten sich die Berliner aus Spandau 31-mal den Pokal, nur sieben weitere Wettbewerber durften sich in die Siegerchronik einschreiben. Waspo immerhin achtmal, Rote Erde Hamm und der ASC Duisburg je viermal und vier weitere Vereine gewannen einmal den Pokal.
Die White Sharks Hannover und Krefeld 72 zählen nicht zu den bisherigen Gewinnern. Die beiden genannten Mannschaften sind dementsprechend klare Außenseiter in den beiden Halbfinals am Freitag. Etwas anderes als das Endspiel zwischen Waspo und Spandau ist kaum vorstellbar. Die Wasserfreunde dominierten die Bundesliga-Hauptrunde relativ deutlich. Doch in den beiden Begegnungen mit Hannover, 12:12 auswärts und 9:8 in Berlin, bewegten sich die Teams auf Augenhöhe.
Die jüngere Geschichte des Pokalwettbewerbs zeigt das Team von Trainer Karsten Seehafer im Plus. Seit 2017 hat Waspo sechs der sieben seitdem ausgetragenen Wettbewerbe (davon fünfmal gegen 04) gewonnen. Nur 2020 durchbrach Spandau mit einem 12:8 diese Serie. Das Dacapo soll folgen: Für die Wasserfreunde kann der Mai ein Erfolgsmonat werden, mit dem man an die besten Vereinszeiten anknüpfen will. Am kommenden Wochenende ist der zweite nationale Titel der Saison 2023/24 (nach dem 12:11 am 3. Oktober im Supercup, gegen Waspo) fest eingeplant. Dann folgt Mitte Mai (17./18.) das Final 4 im Euro Cup, in dem Spandau im Halbfinale auf Primorje Rijeka und im möglichen Endspiel auf den Sieger aus CN Sabadell vs Jug Dubrovnik trifft. Die DSV-Pokal-Endrunde soll dafür die Stimmung schaffen. Erst die White Sharks, dann Waspo.
Samstag, 4. Mai: Spiel um Platz 3, 12.30 Uhr; Finale, 18.30 Uhr