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Potsdam Orcas gewinnen Torfestival im blu

Bundesliga-Wasserballer siegen im Lokalderby 19:13 gegen Neukölln

Auf dem Weg, den vierten Platz der Hauptrunde A in der Wasserball-Bundesliga zu sichern, sind die Potsdam Orcas am Samstagabend den vielleicht entscheidenden Schritt gegangen. 19:13 (5:1, 3:5, 5:4, 6:3) siegte das Team von Trainer Alexander Tchigir gegen die SG Neukölln vor rund 250 Zuschauern im Potsdamer Sport- und Freizeitbad blu. Bei noch zwei verbleibenden Partien liegt Potsdam mit 14 Punkten bei 125:137 Treffern nun vier Zähler vor den White Sharks Hannover, die allerdings noch drei Begegnungen zu bestreiten haben.
„Der Sieg gegen Neukölln war sehr wichtig und im Grunde auch souverän“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der Wasserballer im OSC Potsdam. „Wenn jetzt keine großen Überraschungen mehr passieren, werden wir im Viertelfinale der Playoffs auf die White Sharks treffen.“ Bis dahin steht aber noch das Auswärtsspiel bei Waspo 98 Hannover (6.4.) und der abschließende Auftritt daheim eben gegen die White Sharks an. „Das freie Osterwochenende wird jetzt allen gut tun“, so Laube. „Die letzten Wochen war sehr anstrengend und kräftezehrend.“
Ganz sicher Thema der nächsten Tage im Training wird die Defensivarbeit sein. Schon bei der 11:14-Niederlage vor Wochenfrist gegen den SV Ludwigsburg 08 haderte Coach Tchigir: „Wir sind da oft nicht agil und aggressiv genug. Wir dürfen uns nicht nur auf die Torhüter verlassen.“ Nun gegen Neukölln seien wieder 13 Treffer zugelassen worden. Zwischen den Pfosten war da Joel Limprecht, der den erkrankten Antonio Vukojevic vertrat, und seine Sache gut machte. Zu Beginn der Matches kam aber so gut wie gar nichts auf das Tor des 19-Jährigen. Neukölln war harmlos und kam überhaupt nicht zur Entfaltung. Vorn erzielten Florian Burger (2), Arne Hofman und dessen Bruder Till eine schnelle 4:0-Führung. Die prompte Antwort auf den ersten Gegentreffer war die dritte Bude von Burger zur 5:1-Führung.
Im zweiten Viertel legte Arne Hofmann zum 6:1 nach. Zwar markierten die nun besseren Gäste zwei Treffer, doch per Strafwurf kam Till Hofmann zum 7:3. Doch dann verloren die Orcas für einen Moment die Kontrolle. Keine drei Minuten benötigte Neukölln, um bis auf 6:7 aufzuschließen. „Da kann so ein Spiel auch gern mal kippen“, so Laube. Doch dieses Mal hatte Potsdam auf eine schwächere Phase in der Defensive immer direkt die passende Antwort im Angriff. Burger traf zum 8:6, nach dem Seitenwechsel sorgten Lu Meo Ulrich, Matja Zezlj und der später zum „Spieler des Tages“ gekürte Burger mit seinem fünften Tor für das 11:6.
In einem munteren Match, in dem sich die SGN zwischenzeitlich wieder auf 14:12 herankämpfte, erzielten die Potsdamer Melvin Karpinksi in seinem ersten Bundesligaspiel, Konstantin Hüppe, Ulrich, Zezelij (2), Till Hofmann und Arne Hofmann (2) noch die Tore zum 19:13-Endstand.
„Wir haben uns trotz des Fehlens von drei wichtigen Spielern gut verkauft“, sagte der fünffache Torschütze Burger. In Anbetracht des verletzungsbedingt fehlenden Kapitäns Ferdinand Korbel, Vukojevic im Tor und Nationalspieler Mark Dyck, der mit den Wasserfreunden Spandau 04 im Euro-Cup unterwegs war, sei dieser Sieg in der Souveränität sicher nicht selbstverständlich gewesen, urteilte auch Laube.
Potsdam: Torhüter Joel Limprecht/Max Rössel, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert, Matija Zezlj (3), Arne Hofmann (4), Fynn Klaffke, Felix Korbel, Matti Arnold, Melvin Karpinski (1), Till Hofmann (3), Florian Burger (5), Lu Meo Ulrich (2)