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Orcas unterliegen starken Ludwigsburgern

Potsdams Bundesliga-Wasserballer verlieren im blu 11:14

Die Potsdam Orcas haben daheim verloren. Im Bundesliga-Duell gegen den SV Ludwigsburg 08 unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir am Samstagnachmittag 11:14 (2:2, 1:2, 4:6, 4:4) im Sport- und Freizeitbad blu. Auswirkungen auf den vierten Tabellenrang hat diese Niederlage zunächst nicht, da Verfolger White Sharks Hannover ebenfalls zu Hause gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 6:18 verlor. Mit weiterhin zwölf Punkten und drei verbleibenden Partien in der Hauptrunden-A-Gruppe des deutschen Oberhauses haben die Orcas noch alle Chancen, den knappen Vorsprung von zwei Zählern auf Hannover mit in die Playoffs zu nehmen.
„Dafür müssen wir jetzt aber wirklich im Endspurt noch einmal zulegen“, fordert ein stets kritischer Potsdamer Kapitän Ferdinand Korbel. „Wir haben vorn ohne volle Durchschlagskraft gespielt und schlechte Entscheidungen getroffen.“ Hingegen habe Ludwigsburg clever und effizient gespielt. Gerade im Abschluss sei der mit nun sechs Punkten Sechstplatzierte deutlich stärker gewesen. „Wir haben verdient verloren“, so der 28-jährige Kapitän der Nationalmannschaft, der zusammen mit Konstantin Hüppe auf der Centerposition gewohnt gefährlich war.
„Das Spiel auf unsere Center hätte noch stärker forciert werden müssen“, befand André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Ich fand uns aber nicht schlecht. Ludwigsburg hat wahrscheinlich sein bestes Saisonspiel gemacht. Da darf man verlieren.“ Zu Beginn hat zumindest defensiv noch vieles gestimmt. Vorn erarbeitete sich Potsdam auch die besseren Möglichkeiten, ging aber zu leichtfertig mit den Chancen um. Der später zum „Spieler des Tages“ gekürte frühere Potsdamer Max Vernet Schweimer hielt im Gäste-Tor zudem alles fest, was in seine Reichweite kam. Lediglich sieben Treffer sahen die zahlreichen Zuschauer im blu in der ersten Halbzeit. Beim Spielstand von 3:4 wurden die Seiten gewechselt. Für Potsdam trafen Till Hofmann (1:1), Hüppe (2:2) und Finn Taubert (3:4).
Komplett anders gestalteten sich der dritte und vierte Abschnitt. Insbesondere Ludwigsburg erhöhte die Schlagzahl. Entschlossen wurden vor allem die Möglichkeiten aus der zweiten Reihe genutzt. Antonio Vukojevic im Potsdamer Kasten bekam nur noch selten die Finger an den Ball. Immer wieder setzten sich die Gäste mit drei Treffern ab. Potsdam bemühte sich dranzubleiben. Till Hofmann zum 4:5, Korbel zum 5:7, Hüppe zum 6:8 und Taubert zum 7:9 trafen für die Orcas im dritten Viertel. Mit 7:10 ging es in den letzten Abschnitt. Dort sorgten die entfesselt spielenden Schwaben mit dem Treffer zum 7:11 für die Vorentscheidung. Till Hofmann (8:11), sein Bruder Arne (9:12), Taubert (10:14) und Korbel (11:14) erzielten die Potsdamer Tore.
„Wir sind schon enttäuscht“, sagte der dreifache Torschütze Taubert. „Wir hatten es selbst in der Hand und haben vor allem zu Beginn unsere Chancen nicht genutzt. Der größte Faktor war aber die Effizienz Ludwigsburgs. Wir schauen jetzt nach vorn und wollen unbedingt Neukölln schlagen.“ Das Lokalderby kommt direkt nächsten Samstag (18 Uhr) zur Austragung. Karten für die Partie im blu können unter https://potsdam-orcas.de/tickets/ im Vorverkauf erworben werden.
Potsdam: Torhüter Antonio Vukojevic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe (2), Finn Taubert (3), Matija Zezlj, Arne Hofmann (1), Fynn Klaffke, Mark Dyck, Matti Arnold, Ferdinand Korbel (2), Till Hofmann (3), Florian Burger, Lu Meo Ulrich