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Sehr schweres Spiel in Berlin

Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer hatten kein Losglück: Der SVL muss am Samstagnachmittag in Berlin beim Rekordmeister Spandau 04 ran.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – das ist für die SVL-Wasserballer ein eher zweifelhaftes Vergnügen. Der SV Ludwigsburg muss für sein erstes Spiel im DSV-Pokal in die Hauptstadt. Das Team aus Schwaben trifft am Samstagnachmittag in der Schwimmhalle Schöneberg auf den deutschen Rekordmeister Spandau 04. Gut möglich, dass dieses erste Spiel im Pokal zugleich das letzte für den SVL ist. Gegen die Be rliner sind die Ludwigsburger die krassen Außenseiter.

Zu Beginn der Saison ging es bereits gegen das Team aus der Hauptstadt
„Spandau ist klar Favorit“, sagte der deutsche Nationalspieler Zoran Bozic, der im Sommer 2023 von Spandau 04 zum SVL gekommen ist. „Wir müssen voll konzentriert und mit klaren Vorsätzen ins Spiel starten. Dann wird es ein gutes Spiel.“ Wobei ein gutes Spiel gegen die Champions aus Ludwigsburger Perspektive eines ist, in dem nicht zu viele Gegentore fallen.

Der SVL-Goalgetter Sergio Prieto Hernandez sagt: „Wir haben in Berlin nichts zu verlieren.“ Alle wissen: Spandau ist ein super schwieriger Gegner, „es wird wahrscheinlich schwierig sein zu gewinnen“. Dieses Auswärtsspiel sollte genutzt werden, „um uns zu stärken und für die nächsten Spiele zu trainieren, bei denen mehr auf dem Spiel steht“. Gemeint sind die nächsten Bundesligapartien. In der Tabelle steht der SVL nur auf Platz sieben. Das zum Saisonstart ausgegebene Mindestziel ist indes ein Platz unter den Top fünf, der wieder für die Qualifikation für den Euro Cup reichen sollte.

Das Team um Zoran Bozic ist sich der schweren Aufgabe bewusst
Auch Dieter Gscheidle, SVL-Betreuer und lange Jahre selbst Spieler der ersten Ludwigsburger Mannschaft, spricht mit Blick auf die Pokal-Partie gegen Spandau von „einem guten Test unter Wettkampfbedingungen für den Alltag in der Liga“.

Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt: „Gegen den Rekordmeister zu spielen ist immer eine besondere Partie.“ Das Ludwigsburger Team habe es sich in den vergangenen Jahren erarbeitet, dass man sich „mit einem der besten Teams Europas messen darf“. Spandau 04 sei „Maßstab und Ansporn für unsere weitere Entwicklung“.

Der SVL-Kapitän Nino Blazevic will nach Berlin fahren, „um das Beste zu geben“. Das Team habe in den vergangenen Wochen viel trainiert, aber leider seien ein paar Spieler krank beziehungsweise verletzt. Dieses Pokalspiel „verändert für uns nichts, wir müssen für die kommenden Spiele in der Liga fit sein“. Der Ludwigsburger Trainer Raul de la Pena, er war zu seiner aktiven Zeit lange Spandau-Spieler, sagt: „Wir freuen uns auf das erste Spiel des Jahres“, das sehr schwer werde.

Kuriosum am Rande: Der SVL hatte zunächst Waspo Hannover als Gegner für das Pokalspiel jetzt am Samstag zugelost bekommen. Diese erste Auslosung hatte dann indes wegen eines Fehlers wiederholt werden müssen – was in Ludwigsburg durchaus mit einer gewissen Freude zur Kenntnis genommen worden war. Waspo steht momentan in der Tabelle der Bundesliga nämlich auf Platz eins, wegen des besseren Torverhältnisses sogar vor Spandau. Nach der neuerlichen Auslosung hatte Dieter Gscheidle dann etwas ernüchtert und mit einem Augenzwinkern erklärt: „Zumindest diesmal ging es mit rechten Dingen zu. Aber leider wieder kein Losglück für uns.“ In Vorjahr hatte der SVL im DSV-Pokal das Top Four erreicht und um die Medaillen mitspielen dürfen.

Das Pokalspiel in Berlin wird am Samstag um 15 Uhr angepfiffen. Spandau wird die Partie voraussichtlich live im Internet übertragen.