Starker Kampf bleibt unbelohnt: Deutschlands Wasserballer unterliegen bei der EM dem Top-Team aus Montenegro

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Starker Kampf bleibt unbelohnt: Deutschlands Wasserballer unterliegen bei der EM dem Top-Team aus Montenegro

Sie gaben alles, spielten trotz mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle mutig mit, hatten nach drei Vierteln sogar mehr Schüsse abgegeben als der Gegner aus Montenegro, den Sieger der Weltliga von 2021 und dreimaligen Olympia-Vierten. Am Ende unterlagen die deutschen Wasserballer am Mittwochabend bei den Europameisterschaften in Zagreb (CRO) trotzdem mit 5:10 (1:3, 2:3, 1:4, 1:0) gegen das Top-Team vom Balkan und spielen nun also um die Plätze neun bis zwölf beim kontinentalen Championat. Nach zwei Tagen Verschnaufpause geht es erst am Samstag (18:00 Uhr), dann in Dubrovnik (CRO), gegen den Verlierer der morgigen Partie zwischen Georgien und Rumänien. Montenegro trifft am Freitag im Viertelfinale auf Italien.

„Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie sie das gemacht haben. Wir hatten heute vier kranke Spieler und kaum Auswechselspieler auf der Bank, so dass einige quasi durchspielen mussten. Aber sie haben gegen eines der besten Teams gekämpft bis zum Schluss. Ich hoffe, dass Wasserball-Deutschland das auch anerkennt, wie diese Jungs für das Nationalteam alles gegeben haben“, so das Fazit von Bundestrainer Milos Sekulic.

Deutschland gelang durch Denis Strelezkij zwar der erste Treffer der Partie – der Spandauer war am Ende mit drei Toren auch insgesamt der beste Torschütze im Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV). Es blieb allerdings das einzige Erfolgserlebnis im ersten Viertel, während der Gegner bei gleicher Anzahl von Schüssen dreimal traf, davon gleich zweimal in Überzahl. Vor allem das Powerplay der Montenegriner war an diesem Tag gnadenlos, bis zur Halbzeit kamen sie bei fünf Versuchen mit einem Mann mehr immer zum Torerfolg. Doch auch das DSV-Team zeigte insbesondere im zweiten Viertel eine gute Leistung und konnte durch zwei Treffer von Zoran Bozic zwischenzeitlich bis auf ein Tor verkürzen. Auch in der Defensive war man hellwach, in der Auszeit fand Trainer Sekulic entsprechend nur lobende Worte für seine Mannschaft. Erst zwei weitere Überzahlsituationen ließen Montenegro bis zur Halbzeit wieder etwas davonziehen.

Die Montenegriner waren in der Vorrunde zwar „nur“ Dritter in ihrer stark besetzten Gruppe geworden, hatten aber unter anderem Gastgeber Kroatien niedergerungen und auch gegen Weltcupgewinner Spanien nur knapp verloren. Ein Spitzenteam also, das zwar über nicht den einen Torjäger verfügt, dafür aber in der Offensive umso breiter aufgestellt ist. An diesem Tag war Aleksa Ukropina mit drei Toren der Beste, der im dritten Viertel allein zwei Fünfmeter versenkte – beim ersten versuchte der ansonsten blendend aufgelegte DSV-Keeper Felix Benke noch vergeblich, den Ball mit dem Kopf abzuwehren. Zur letzten Pause führte Montenegro mit sechs Toren, doch die DSV-Auswahl gab sich nicht auf und konnte nach einem weiteren Treffer von Strelezkij das Schlussviertel noch für sich entscheiden.

Quelle:DSV Homepage
Bild: Matthias Beckonert