Zweites Spiel, zweiter Sieg: Deutschlands Wasserballerinnen erreichen bei der EM vorzeitig die Überkreuzspiele

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Zweites Spiel, zweiter Sieg: Deutschlands Wasserballerinnen erreichen bei der EM vorzeitig die Überkreuzspiele

Es war ein hartes Stück Arbeit. Doch am Ende durften sich die deutschen Wasserballerinnen bei der EM in Eindhoven (NED) nicht nur über ihren zweiten Sieg freuen, sondern gleichzeitig auch über das vorzeitige Erreichen der Überkreuzspiele. Nach dem 12:10 (2:3, 4:4, 4:1, 2:2) gegen die Slowakei lebt der Traum vom Viertelfinale weiter. Durch diesen Erfolg hat das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) zudem schon jetzt mehr Siege auf dem Konto als bei den vergangenen Europameisterschaften 2022 in Split (CRO).

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Vor zwei Wochen waren beide Teams in der Vorbereitung schon einmal aufeinandergetroffen, damals siegte Deutschland beim Donau-Cup in Szentes (HUN) ebenfalls nur knapp mit 15:14, hatte dort aber über weite Strecken die Partie dominiert. Ganz anders diesmal: Im ersten Viertel lag das DSV-Team nicht einmal in Führung, die Slowakinnen dagegen gleich dreimal, die Anfang des zweiten Spielabschnitts dann sogar erstmals mit zwei Toren führten und kurz darauf sogar kurzzeitig mit drei Treffern. Zwei herrliche Treffer von Belén Vosseberg und Jamie-Julique Haas jeweils aus zentraler Position und mit dem Rücken zum Tor sowie weitere Treffer von Ira Deike und erneut Vosseberg ließen Deutschland bis zur Halbzeit aber wieder bis auf 6:7 herankommen. Letztere war mit vier Toren auch insgesamt die erfolgreiche Torjägerin im DSV-Team.

Den Schwung dieses Zwischenspurts nahmen die Deutschen auch in die zweite Hälfte mit. Nachdem dort zunächst erneut die Slowakei traf, erzielte anschließend die DSV-Auswahl gleich vier Tore in Folge, zwei davon durch die junge Sinia Plotz, und ging dementsprechend mit einer Zwei-Tore-Führung ins Schlussviertel.

„Nach den ersten zwei, drei Minuten sind wir ohne Grund nervös geworden und haben dann im Angriff die falschen Entscheidungen getroffen. Zur Halbzeit haben wir uns gesagt: Jetzt oder nie! Wir müssen unsere Einstellung ändern, und genau das haben wir getan“, sagte Co-Trainer Georgios Triantafyllou. Doch es blieb bis zuletzt spannend. Die Slowakinnen – EM-Zwölfte von 2022 – glichen erneut aus und hatten danach sogar die Chance zur Führung – der Ball blieb jedoch um wenige Zentimeter vor der Torlinie. Erst Kapitänin Gesa Deike brach schließlich den Bann mit einem erfolgreichen Wurf aus der Distanz, ehe erneut Plotz 40 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung besorgte. Sehr zur Freude der zahlreichen deutschen Fans auf der Tribüne, die den kurzen Weg über die Grenze gefunden hatten.

Im anderen Spiel der Gruppe gewann Großbritannien mit 19:6 gegen Bulgarien und steht ebenfalls vorzeitig in den Überkreuzspielen. Am Sonntagmittag (13:30 Uhr) spielen die Britinnen gegen Deutschland um den Gruppensieg und die beste Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. „Wir sehen ja beim Fußball, dass Spiele zwischen Deutschland und England immer sehr intensiv sind, das ist beim Wasserball nicht anders. Wir müssen alles geben, um Erste zu werden“, so Triantafyllou.

Quelle:DSV Seite