Spandau probt in der Bundesliga für sein CL-Finale

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Spandau probt in der Bundesliga für sein CL-Finale

Spandau

Die Wasserfreunde Spandau 04 haben am kommenden Samstag und danach am Dienstag darauf
zwei sportliche Herausforderungen vor sich, die zweifellos in ihrer Schwere unterschiedlich zu
bewerten sind, es aber gleichwohl in sich haben.
Zunächst ist man national in der Bundesliga gefordert, wo in der heimischen Schwimmhalle
Schöneberg der Rückrundenauftakt der A-Gruppe mit der Partie des Fünften der Hinrunde SV
Ludwigsburg 08 ansteht.
Am Dienstag folgt dann der 6. und finale Hauptrunden-Spieltag in der Gruppe D der Champions
League, an dem die Wasserfreunde dem unwirtlichen kalten deutschen Winterwetter auf die vor
Athen gelegene malerische Halbinsel Mikro Kavouri zum Vouliagmeni NC reisen dürfen. Dort ist die
wohl bis dato wichtigste Saisonbegegnung für die Mannschaft von Neu-Trainer Vladimir Markovic
angesagt, in der nur ein Sieg am Dienstag gegen den CL-Vierten der Vorsaison ein Weiterkommen
in die nächste Runde der CL garantieren würde. Denn nur dieser Sieg würde bei gleichzeitiger
Niederlage von CN Marseille einen Gleichstand mit den Franzosen schaffen. Dann wäre dank des
direkten Vergleichs Spandau Zweiter der Vierer-Gruppe hinter Barceloneta und vor Marseille.
Vor dem kommenden Wochenende sind diese Gedankenspiele aber nur reine Zukunftsmusik.
Zuvor ist die „Pflicht“ zu erledigen. Ludwigsburg hat in der Bundesliga bisher ziemlich wechselhaft
agiert, die hohen Ansprüche mit Trainer Raul de la Pena, der einst in großen Spandau-Zeiten in
Berlin seine Spuren als Spieler hinterließ, nur partiell umsetzen können und mit zwei Siegen in
sieben Spielen die gesetzten Ziele nur halbwegs erreicht. Gleich zum Saisonauftakt gab es das erste
Aufeinandertreffen und das ging zwischen zwei noch nicht eingespielten Teams dennoch in
Schwaben deutlich mit 16:4 an den Titelverteidiger aus der Hauptstadt. Die Berliner haben sich
national seitdem auf Top-Niveau stabilisiert. Ludwigsburg, in dessen Reihen mit Goalie Max Vernet
Schweimer und Nationalspieler Zoran Bozic ehemalige 04er wirken, quälte sich durch weitere
„Problemspiele“ (Niederlagen gegen Potsdam, und Neukölln).
Zwar hat auch Spandau einige aktuelle Sorgen, aber das Match gegen Ludwigsburg zu gewinnen,
sollte nicht dazu gehören. Das Team coachen muss am Samstag „Co“ Peter Röhle, weil Vladimir
Markovic im vergangenen, gewohnt emotionalen Bundesliga-Gipfel in Hannover bei Waspo (12:12)
die „Rote Karte“ sah und daher gesperrt ist. Zudem werden vier Akteure aufgrund von
Erkrankungen fehlen.