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Orcas überraschen in Ludwigsburg

Potsdamer Bundesliga-Wasserballer siegen 13:12 am Neckar

Die Potsdam Orcas sind auf Kurs. Nach dem sicheren 14:6-Erfolg daheim gegen die SV Krefeld 72 vor Wochenfrist folgte nun am Samstag eine Überraschung beim favorisierten SV Ludwigsburg 08. 13:12 (3:3, 3:4, 5:3, 2:2) siegte die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir im Stuttgarter Sportbad Neckarpark und verbuchte damit den nächsten doppelten Punktgewinn.
„Wir hatten alle ein wenig gehofft und mitgefiebert“, jubelte Dr. Lars Götz, Abteilungsleiter der Wasserballer im OSC Potsdam. „Das war ganz stark.“ Drei Sekunden vor dem Abpfiff brachte Lu Meo Ulrich nach einer Aus-Zeit von Coach Tchigir und sicher vorgetragenem Überzahlspiel den Ball nach Pass von Mark Dyck über die Linie. Der Jubel danach war groß; lange Gesichter gab es indes bei den Süddeutschen, die nach eigener Verlautbarung die beiden Punkte gegen Potsdam „fest eingeplant“ hatten. „Das war die beste Saisonleistung“, so Potsdams Kapitän und Nationalspieler Ferdinand Korbel. „Einstellung und Kampfgeist waren bei allen am Maximum.“ Auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand habe die Mannschaft erwachsen gespielt und sich laut Korbel den Sieg absolut verdient.
Von Beginn an ausgeglichen gestaltete sich die Partie. Die anfänglichen Führungstreffer der Hausherren wurden jeweils durch Finn Taubert zum 1:1 und 2:2 ausgeglichen. Arne Hofmann brachte die Orcas per Strafwurf erstmals in Front; beim Stand von 3:3 ging es in die erste Pause. Im zweiten Viertel legte Ludwigsburg zum 5:3 vor. Ferdinand Korbel in Überzahl markierte den Anschluss, genau wie jeweils Arne Hofmann zum 5:6 und 6:7.
Drei Treffer nach dem Seitenwechsel brachten Potsdam auf die Siegerstraße. Taubert erzielte das 7:7; Till Hofmann verwandelte zwei Strafwürfe sicher zur 9:7-Führung. Doch der SVL benötigte lediglich 38 Sekunden, um diesen Vorsprung wieder zu egalisieren. Tore von Florian Burger und Till Hofmann bescherten das 11:10 vor dem letzten Abschnitt. Dort hielten die beiden starken Torhüter Antonio Vukojewic im Orca-Kasten und der frühere Potsdamer Keeper Max Vernet Schweimer auf Ludwigsburger Seite ihre Gehäuse lange sauber, bis Matija Zezelj zum 12:10 traf. An Dramatik waren dann die letzten zwei Minuten nicht mehr zu überbieten. Jeweils nach Zeitstrafen gegen Potsdam erzielte Ludwigsburg erst das 11:12 und wenig später das 12:12. Der letzte Angriff gehörte Potsdam. Der später zum „Spieler des Tages“ gekürte Arne Hofmann war auf der linken Seite nur durch Foul zu stoppen. Der Zeitstrafe folgte das Timeout und Ulrichs Siegtreffer.
„Diesen Schwung mitnehmen, ohne zu überschwänglich zu werden, ist jetzt die Devise“, so André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Nächsten Samstag folgt ein weiteres Auswärtsspiel, was gewonnen werden kann.“ Bei der noch punktlosen SG Neukölln treten die Tchigir-Mannen 18 Uhr in der Schöneberger Schwimmhalle an.
Potsdam: Torhüter Antonio Vukojewic (1.-32.)/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe, Finn Taubert (3), Matija Zezelj (1), Arne Hofmann (3), Fynn Klaffke, Mark Dyck, Matti Arnold, Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann (3), Florian Burger (1), Lu Meo Ulrich (1)