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SPANIEN MIT ERDRUTSCHSIEG ERSTMALS WELTCUP-GEWINNER

Ob der neu geschaffene Wasserball-Weltcup der sportliche Nachfolger des vorherigen Weltcups (Namensgleichheit) oder der Weltliga (ebenfalls jährliche Ausspielung) ist, bleibt weiter unklar, allerdings gibt es bei den Männern einen gänzlich neuen Siegernamen für gleich beide Wettbewerbe. Im Endspiel der Premierenveranstaltung setzte sich in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) in der Neuauflage des letztjährigen WM-Finales der amtierende Weltmeister Spanien gegen den amtierenden Weltliga-Gewinner Italien gleich mit 10:4 durch und unterstrich damit seine Favoritenstellung für die in zwei Wochen startenden Weltmeisterschaften in Fukuoka (Japan). Auf italienischer Seite kam Luca Marziali vom neuen deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 zum Einsatz, der auch zum WM-Aufgebot seines Landes gehören wird.

Noch spektakulärer als Spaniens Erdrutschsieg verlief allerdings das kleine Finale: Dort hatte zunächst Ungarn nach einem 18:16-Erfolg im Fünfmeterwerfen gegen Gastgeber USA als Bronzemedaillengewinner ausgesehen. Doch nach einer kurzfristigen Entscheidung des Weltschwimmverbandes noch vor Ort wurden im Anschluss an das Männer-Endspiel unter Flutlicht die letzten 4:24 Minuten der Partie komplett wiederholt, und hier durften dann die USA mit einem 14:13-Erfolg nach regulärer Spielzeit über den Podestplatz jubeln.

Der Hintergrund: Beim Stande von 13:12 für Ungarn hatte es in der 28. Minute einen Strafwurf für die USA gegeben, der allerdings vergeben wurde. Die Nordamerikaner blieben in Ballbesitz, hätten jedoch in der neuen Angriffszeit von 20 Sekunden für zumindest sieben Sekunden anstelle des Spielergleichstands noch einen numerischen Vorteil haben müssen. Nach einer schon länger gültigen Praxis wurde die Restspielzeit aufgrund des schwerwiegenden Fehlers daher schnellstmöglich vor Ort wiederholt. Ärgerlich blieb, dass es trotz der VAR-Möglichkeit zu einer derartigen Entscheidung gekommen ist.

Die deutsche Mannschaft hatte sich in als einer von zwei Teams der Division II des neugestalteten Wettbewerbs für das Achterturnier qualifiziert, blieb allerdings nach der 8:15-Niederlage im Spiel um Platz sieben gegen Olympiasieger Serbien sieglos. Im Spiel um Platz fünf hatte Rumänien mit Andrei Priotesa (Spandau 04) mit 8:11 gegen den Olympiazweiten Griechenland knapp das Nachsehen. Rumänien wie auch Deutschland sind beide nicht für die am 14. Juli startende Weltmeisterschaft in Fukuoka (Japan) qualifiziert, konnten allerdings in Los Angeles wertvolle Spielerfahrung in den Duellen gegen die Topnationen sammeln und spielen 2024 dann in der Division I mit den besten zwölf Mannschaften.