Deutsche Frauen erreichen Platz fünf
4. Mai 2023Gastgeber Deutschland feiert Traumstart gegen Malta
5. Mai 2023Deutschlands Wasserballerinnen haben das Spiel um Platz fünf beim World Aquatics Water Polo World Cup 2023 in Berlin gegen Usbekistan mit 15:8 (2:2, 2:1, 5:2, 6:3) gewonnen und ihrer Torhüterin Felicitas Guse damit einen perfekten Abschied aus der Nationalmannschaft beschert. Für die Bochumerin war es der letzte Auftritt im Nationalteam, die 28-Jährige wird ihre internationale Karriere beenden. „Hier jetzt mit einem Sieg abzutreten, hat sich gut angefühlt. Das Spiel war nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, da bin ich immer recht selbstkritisch. Aber es ist schön, dass wir am Ende deutlich gewonnen haben. Allgemein war dieses Turnier noch einmal ein toller Abschluss“, freute sich Guse.
Während der Weltcup für die deutschen Frauen also erfolgreich zu Ende gegangen ist, geht es für die DSV-Männer erst am Freitag richtig los. Dann startet in Berlin nämlich auch das Turnier der Männer, Vorrundengegner Deutschlands sind Malta, Südafrika und China.
In der ersten Hälfte war die Partie hart umkämpft, zur Halbzeit führte die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) mit 4:3. Nach dem Ausgleich für Kasachstan direkt nach Wiederanpfiff sorgten Aylin Fry und Gesa Deike dann für die erste Zwei-Tore-Führung. „Wir haben am Anfang zu viele leichte Tore kassiert und waren nachlässig. Nach der Halbzeitpause haben wir dann mehr Kontertore erzielt und uns gegenseitig motiviert“, so Fry. Nachdem Deutschland das anschließende Unterzahlspiel überstanden hatte und Deike im Gegenzug den Fünfmeter zum 7:4 versenkte, betrug der Vorsprung sogar erstmals drei Tore. Und die DSV-Auswahl gab weiter Vollgas. Gesa Deike ging als Kapitänin mit gutem Beispiel voran, sie wurde für ihre insgesamt vier Treffer an diesem Abend später als Spielerin des Spiels ausgezeichnet. „Nach der Halbzeit haben wir uns mehr auf die Verteidigung konzentriert“, verriet sie das Erfolgsrezept für den Lauf ab dem dritten Viertel.
Jamie Julique Haas mit dem 10:5 und kurz darauf Aylin Fry mit ihrem ebenfalls vierten Treffer des Spiels beendeten direkt zu Beginn des Schlussviertels die letzten Zweifel am deutschen Sieg. Pauline Pannasch, Georgia Sopiadou und Lokalmatadorin Emma Koch von den Wasserfreunden Spandau 04 sorgten am Ende noch für einen deutlichen Erfolg, den Schusspunkt setzte dann Jana Stüwe mit einem herrlichen Treffer per Rückhand.
„Wir haben ein gutes Turnier gespielt und gehen jetzt optimistisch in die EM-Qualifikation im Juni“, sagte Gesa Deike. Gerade die jüngeren Spielerinnen im Kader hätten in Berlin viel gelernt, wie auch Jana Stüwe bestätigte: „Wir haben hier wertvolle Erfahrungen gesammelt, die uns in Zukunft helfen werden.“ Felicitas Guse bleibt ebenfalls optimistisch, was die Zukunft des deutschen Frauen-Wasserballs angeht und insbesondere ihre designierte Nachfolgerin Darja Heinbichner: „Sie hat letztes Jahr bei der EM schon super Leistungen gezeigt“, meinte sie, „deshalb bin ich zuversichtlich, dass sie auch in den kommenden Jahren die Bude sauber halten wird.“
Die beiden Tickets für das Super Final vom 23. – 25. Juni in Long Beach (USA) lösten am Finaltag übrigens die Teams aus Israel und Neuseeland, die schon in der Vorrunde den stärksten Eindruck hinterlassen hatten. Während sich die israelischen Frauen mit 19:8 gegen Kasachstan durchsetzten, siegten die Neuseeländerinnen am Abend mit 16:3 gegen Südafrika.
Hinweis: Die Spielberichte aller weiteren Partien des zweiten Tages können auf der offiziellen Veranstaltungsseite nachgelesen werden.
Herausgeber:
Deutscher Schwimm-Verband e.V.