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SVL-Wasserballer schlagen Krefeld

Ludwigsburg wird der Favoritenrolle gerecht

Über weite Strecken der Partie gut gespielt, verdient gewonnen: das ist das Fazit nach dem ersten von maximal drei Spielen des SV Ludwigsburg gegen das junge Team aus Krefeld. Am kommenden Freitag kann Ludwigsburg beim Spiel in Krefeld alles für den Einzug in die nächste Runde klar machen, in der es um Platz fünf gegen Potsdam geht – und um die Option wieder im Euro-Cup dabei zu sein.

Eine halbe Minute ist in der Partie gegen Krefeld am Sonntag im Sportbad Stuttgart gespielt, 1:0. Jakov Skiljic bringt den Favoriten SVL in Führung. Doch nur ein paar Sek unden später der Ausgleich. 1:1. Jakov Skiljic legt nach, macht das 2:1. Und wieder: Ausgleich. 2:2. Der Newcomer Krefeld aus der B-Gruppe bleibt zunächst dran, will punkten.

Domagoj Mijatovic nimmt Maß
Mikael Metodiev macht aber den dritten Treffer für Ludwigsburg. 3:2. Ein munteres Spiel. Foul Krefeld, Straffwurf SVL, aber Tobias Bauer vergibt. Vier Minuten gespielt, das vierte Tor für den SVL, Sergio Prieto Hernandez haut den Ball ins gegnerische Tor. 4:2. In der sechsten Minute legt Jakov Skiljic nach, 5:2 – eine komfortable Führung. 20 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels macht Krefeld den Anschlusstreffer zum 5:3. Aber Sergio Prieto Hernandez erzielt quasi mit dem Schlusspfiff das 6:3.

Ludwigsburg ist auf einem guten Weg. Sollte dieses Spiel gewonnen werden, dann reicht am kommenden Freitag ein weiterer Sieg in Krefeld, die Best-of-Three-Serie wäre beendet und der SVL könnte sich auf die dann folgenden Spiele um Platz fünf in der Liga gegen Potsdam vorbereiten. Aber so weit ist es an diesem Sonntagnachmittag noch nicht.

Das zweite Viertel. Das Anschwimmen geht an Ludwigsburg. Und wieder Sergio Prieto Hernandez, der Spanier, der seit dieser Saison für den SVL spielt, macht das 7:3. Jure Bozan erzielt nach vier Minuten das 8:3. Fünf Tore Vorsprung – reicht das? Abwarten. Ludwigsburg hat in den vergangenen Partien oft Nerven gezeigt. Zu oft folgten auf viele Tore schlechte Spielphasen. Im Spiel gegen Krefeld aber legt der SVL nach, wieder Jakov Skiljic, bereits sein vierter Treffer. 9:3. Ludwigsburg hat die Partie im Griff. Zumal Guram Kutchuashvili bald das 10:3 macht. Unterzahl SVL, Treffer Krefeld, das 10:4. Foul Krefeld. Strafwurf SVL, Sergio Prieto Hernandez versenkt den Ball im Tor. 11:4. Der Halbzeitpfiff.

Nationalspieler Tobias Bauer in guter Abschlussposition
Zu Beginn der zweiten Hälfte macht der Ludwigsburger Nationalspieler Tobias Bauer das 12:4. Dann eine top Parade des Ludwigsburger Keepers Josip Katusa. Unterzahl SVL – der Anschlusstreffer für Krefeld zum 12:5 und wenig später das 12:6. Überzahl und Auszeit SVL. Aber im Anschluss kein Treffer. Noch zwei Minuten, Foul SVL, Strafwurf für Krefeld. Parade Josip Katusa – weiter 12:6. Nochmals Auszeit SVL, den Treffer danach erzielt Krefeld. 12:7.

Das letzte Viertel beginnt wie das Dritte: mit einem Tor von Tobias Bauer. 13:7. Foul Krefeld, Strafwurf und Treffer SVL, wieder Sergio Prieto Hernandez. 14:7. Das sollte reichen, zumal der SVL-Kapitän Nino Blazevic zum 15:7 nachlegt. Acht Tor vorne, noch gut fünf Minuten zu spielen. Aber Krefeld macht das 15:8, Sergio Prieto Hernandez für Ludwigsburg das 16:8.

Die nächste Parade von Josip Katusa. Doch dann wieder Krefeld, das junge Team gibt nicht auf – 16:9. Überzahl SVL, Foul SVL, Strafwurf und Treffer Krefeld, das 16:10. Wenige Sekunden vor Schluss macht Kristijan Lipar das 17:10. Ludwigsburg fährt mit diesem Ergebnis einen nie gefährdeten Sieg ein – und fährt am kommenden Freitag als Favorit nach Krefeld.

Allrounder Kende John bereitete einen Treffer vor
Der SVL-Trainer Marko Curic sagt nach dem Abpfiff: „Wir haben gewonnen, aber wieder zu viele Tore bekommen.“ Tobi Bauer: „Im Angriff haben wir gut kombiniert und gut zusammengespielt. In der Verteidigung waren wir oft zu nachlässig und haben zu viele einfache Gegentore gefangen.“

Der Goalgetter Sergio Prieto Hernandez erklärt: „Es war das Spiel, das wir erwartet hatten – wir wollten dominieren, das haben wir getan.“ Im dritten Viertel allerdings, das mit 3:1 an Krefeld ging – „hätten wir in der Defensive stärker spielen sollen“. Sein Motto: das nächste Spiel gewinnen und in die nächste Runde einziehen.

Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle spricht von einem „soliden Arbeitssieg“. Abgesehen vom dritten Viertel sei alles gelaufen, wie geplant. Das Spiel gegen Krefeld habe einen deutlichen Unterschied zwischen A- und B- Gruppe aufgezeigt. Gscheidle weiter: „Ich denke, wir werden am Freitag in Krefeld den Sack zumachen – und dann mit 2:0 in die Spiele um Platz fünf gehen.“

Finn Hillmer, der mit einem Zweitstartrecht für den SVL ausgestattet ist, war gegen den A-Gruppen Neuling stark gefordert.
Der Kapitän Nino Blazevic ist etwas weniger euphorisch und sagt mit Blick auf das dritte, schlechte Viertel: „Wir haben dieses Spiel zwar gewonnen – aber wie so oft, nach einem guten Start hatten wir wieder dieses schwarze Loch.“ Das sei nicht gut. „Glückwunsch an das junge Team aus Krefeld, das nie aufgegeben hat.“ „Manche Dinge“, so Blazevic, dürften einfach nicht passieren. Wenn Ludwigsburg so wie gegen Krefeld auch gegen stärkere Teams spiele, gegen Potsdam zum Beispiel, dann sei ein Sieg kaum möglich. „Wir müssen noch viel arbeiten.“

Das zweite Spiel gegen Krefeld soll am Freitag, 28. April, um 19 Uhr in Krefeld angepfiffen werden. Das bei einem Gleichstand von 1:1 nötige Spiel Nummer drei würde am Samstag, 29. April, von 18 Uhr an im Sportbad Stuttgart ausgetragen.