Das anstehende Weltcup-Finalturnier der Division II in Berlin (2. bis 7. Mai) wird eine pikante Note erfahren: Der frühere Bundestrainer Petar Porobic hat nach seiner umgehenden Rückkehr nach China mit der dortigen Männerauswahl in Singapur das kontinentale Erstrundenturnier der asiatischen Teilnehmer gewonnen und zählt damit in der Bundeshauptstadt zu den Kontrahenten der deutschen Mannschaft beim Kampf um die zwei dort vergebenen Plätze für das Super Final in Los Angeles (USA/29. Juni bis 1. Juli).

Porobic hatte erst im Herbst vergangenen Jahres nach nicht einmal einem Jahr im Amt sein Engagement als Männer-Bundestrainer auf eigenen Wunsch vorzeitig beendet und hat danach umgehend erneut Chinas Männer übernommen. Bei dem anstehenden Turnier in Berlin könnte der Montenegriner dabei pikanterweise auf seinen damaligen Assistenztrainer Milos Sekulic treffen, der Porobic auf der deutschen Bank beerbt und mit der DSV-Auswahl jüngst im rumänischen Otopeni das Erstrundenturnier der europäischen Teilnehmer gewonnen hat.

Bei dem am Montagabend beendeten Achterturnier in dem asiatischen Stadtstadt setzte sich in Abwesenheit von Olympiateilnehmer Japan (spielt in der Division I) die die Vertretung Chinas mit fünf Siegen in fünf Spielen an die Spitze. Dabei landete die Porobic-Sieben im Finalduell einen 10:8-Erfolg gegen den Iran. Der viermalige Olympiateilnehmer Kasachstan (zuletzt 2021) hatte im Halbfinale gegen China gleich mit 1:10 das Nachsehehen gehabt, blieb aber im Bronzeduell mit 18:7 gegen Thailand erfolgreich. Aus dem Kreis der Halbfinalisten werden sich Asiens Teilnehmer für das Berliner Turnier rekrutieren. Auf den weiteren Plätzen landeten Singapur, Usbekistan, die Philippinen und Hongkong.

Die lediglich vier Frauenteams bestritten in der WM-Stadt von 2025 eine Doppelrunde: Hier siegte Kasachstan mit dem Maximum von 18 Punkten aus sechs Spielen vor Thailand (9), Usbekistan (6) und Singapur (3). Auch aus diesem Feld wird es Teilnehmer für die Berliner Doppelveranstaltung geben, die ebenso die Entscheidung der Division II bei den Frauen sehen wird.