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Vier-Punkte Partie in Stuttgart

Ein Schicksalspiel für den SV Weiden?
(prg) Die, durch den 12:8 Sieg letzte Woche gegen Uerdingen euphorisierten Weidener Wasserballer reisen am Samstag zu einem vermeidlichen Schicksalspiel nach Stuttgart, um sich im neuen Sportbad-Neckarpark mit dem direkten Konkurrenten SV Cannstatt zu messen. Es geht um viel, denn der Sieger der Begegnung könnte sich vorentscheidend im Kampf gegen den direkten Abstieg in die 2. Bundesliga gegenüber dem Kontrahenten absetzen. Nach der Partie in Stuttgart verleiben zwar noch drei Spieltage, um zu punkten, allerdings ist das Restprogramm für beide Teams alles andere als einfach. Außerdem könnte am Ende auch die Bilanz aus der Direktvergleiche den Ausschlag geben, damit ist das Match definitiv vier Punkte wert.

Jahn mit Comeback
In den letzten Spieltagen mussten die Oberpfälzer dauern auf einige Stammkräfte verzichten. In Stuttgart wird ein weiterer Stammspieler seinen Comeback feiern. Nach 8 Wochen Verletzungspause, kehrte Andreas Jahn unter der Woche ins Wassertraining zurück und wird sein Team in Stuttgart unterstützen. Es wird, mit seinem Trainingszustand sicherlich nicht für lange Einsätze reichen, aber allein die Anwesenheit des routinierten Verteidigers, könnte der Mannschaft gut tun und selbst kurze Einsätze bedeuten Entlastung in den Verteidigerreihen der Max-Reger-Städter. Weiterhin wird die Abwehrsäule Thomas Kick vermisst, die Verantwortlichen hoffen, dass der Kapitän spätestens für die Play-Off-Runde wieder einsatzbereit ist, dafür muss aber zuerst die Hauptrunde mit mindestens achtem Tabellenplatz absolviert werden. Das Mannschaftstraining verlief während der Woche reibungslos und in einer optimistischen Atmosphäre, der Schwung aus dem letzten Spiel ist zu spüren und den wollen die Aigner-Schützlinge mit nach Stuttgart nehmen.

Geschichte nicht weiderholen
Ausgerechnet der SV Cannstatt sorgte für den letzten Abstieg der Weidener in die 2. Liga. Am 4.Juni 2016 waren es die Schwaben, die nach einem 7:6 Erfolg in Stuttgart im Ausscheidungsspiel den SV Weiden in die Zweitklassigkeit schickten. Die Weidener wollen alles dafür unternehmen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt und sind sich der Wichtigkeit der Aufgabe in Stuttgart bewusst: „Die Cannstätter haben eine sehr junge und hungrige Mannschaft gebildet, die sehr ernst zu nehmen ist. Wir müssen ähnlich engagiert und entschlossen agieren, wie gegen Uerdingen, nur dann können wir sie stoppen. Die Geschichte von 2016 darf sich nicht wiederholen, aber wir dürfen uns mit diesem Gedanken nicht beschäftigen, sondern müssen dem Gegner unser Spiel aufdrängen, egal gegen wen wir spielen. Ich hoffe, dass in dem Spiel letzte Woche, sich der sprichwörtliche Knoten dauerhaft löste und wir können die entscheidende Saisonphase ähnlich erfolgreich, wie letztes Jahr absolvieren. Die Mannschaft ist jetzt heißer, denn je in dieser Saison“ so erklärt Trainer Thomas Aigner die Lage vor dem Schwaben-Trip.

Schwieriges Restprogramm
Wie wichtig das Samstagsspiel für die Weidener ist, macht auch der Blick auf das Restprogramm deutlich. Nächste Woche reisen die SV-ler zu einem Doppelspieltag in den Westen, wo der Tabellenführer SV Krefeld 72 und der aktuell Tabellenachte Köln die Aigner-Schützlinge erwarten. In Krefeld scheinen die Chancen für etwas Zählbares sehr gering, aber auch in Köln wird es schwierig zu punkten. Die Domstädter bleiben bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und müssen unbedingt punkten, um die Klasse zu halten. Dieser Umstand macht die ohnehin heimstarke Kölner zu einer harten Nuss für die Oberpfälzer. Im letzte Hauptrundenspiel empfangen die Weidener am 18. März den immer stärker werdenden Lokalrivalen SV Würzburg 05 und auch diese Aufgabe muss als anspruchsvoll eingestuft werden. Die Entscheidung über den Ligaerhalt auf den letzten Spieltag verlegen zu müssen, wäre zwar spannend aber äußerst gefährlich: „Jeder Punkt, den wir bis zum Rundenabschluss am 18. März einspielen, bringt uns dem rettenden Ufer näher, aber zwei Punkte in Stuttgart wären für uns wertvoller als alles andere in den noch verbleibenden Partien. Wir haben das Zeug dazu und müssen jetzt zuschlagen“ sagt Mannschaftsleiter Irek Luczak.

SV Weiden-Team für Samstag
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner