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Nicht mehr als ein Arbeitssieg

Weiden schlägt Hamburg knapp
(prg) Die wichtigste Meldung vorweg, Weiden nimmt am vergangenen Samstag zwei wichtige Punkte aus Hamburg mit nach Hause. Das ist auch die wichtigste Erkenntnis, die im hohen Norden zu verzeichnen war. Die Leistung jedoch, die zum knappen 6:5 Sieg beim Tabellenschlusslicht führte, wird so nicht reichen, um stärkere Gegner zu schlagen. Es kommen aber noch ganz wichtige Partien, gegen vermeidlich stärkere Teams in den nächsten Wochen nach, in denen die Weidener unbedingt punkten müssen, um sich aus dem direkten Abstiegskampf heraushalten zu können. Bereits am kommenden Samstag kommt mit SVV Plauen einer der Direktkonkurrenten in die Thermenwelt zu einem echten 4-Punkte Spiel.

Christopher Klein ein starker Rückhalt
Direkt nach dem Einschwimmen, kurz vor Spielbeginn entschied sich Trainer Aigner, den angeschlagenen Stammtorhüter Matthias Kreiner zu schonen und stellte Christopher Klein in die Auftaktformation auf. Klein erwies sich zu einem bärenstarken Vertreter und zahlte mit seiner souveräner Leistung das Vertrauen seines Trainers zurück. Klein wehrte die erste Überzahl des Spiel ab und parierte kurze Zeit später sogar einen Strafwurf. Sean Ryder traf in der 6. Spielminute des sonst relativ ereignisarmen Auftaktviertels zur ersten Führung der Oberpfälzer. Robert Reichert erhöhte noch in Überzahl auf 2:0, ehe die Hausherren kurz vor der ersten Viertelpause auf 1:2 verkürzten.

Gute Spielanlagen, altes Problem
Den weiteren Spielverlauf prägten vor allem die Abwehrreihen mit ihren guten Schlussmännern. Die Hamburger erzielten den 2:2 Ausgleich, der auch der letzte an diesem Tag blieb. Luis Brunner verwandelte die nächste Überzahl schnell in die erneute Führung der SV-ler (2:3) und diese gaben sie tatsächlich bis Ende der Partie nicht mehr aus der Hand. Allerdings machten sie wiederholt zu wenig aus ihren Chancen. Nach der knappen Halbzeitführung ordneten die Aigner-Schützlinge einigermaßen die Spielabläufe zum Beginn des dritten Viertels, trafen im Doppelpack zum 2:5 Zwischenstand und erspielten sich in Folge mehrere Chancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Dies misslang jedoch aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung. Die Hausherren kamen dagegen auf 3:5 vor letzter Viertelpause heran und hielten damit die Partie, trotz Überlegenheit der Gäste immer noch offen. Erneut Louis Brunner schloss die erste Überzahl der Weidener mit seinem Treffer zum 3:6 Zwischenstand und sorgte damit für ein leichtes Aufatmen in den Reihen seiner Truppe. Die Max-Reger-Städter spielten ihre Angriffe weiterhin solide aus, scheiterten aber mehrmals im Abschluss und ließen damit unnötig noch ein wenig Spannung im Spiel aufkommen. Hamburg traf zum 4:6 und kam mit einem weiteren Treffer knappe drei Minuten vor Spielende sogar auf 5:6 heran. Die fest anvisierte zwei Punkte schienen, geschuldet der mangelhaften Effizienz der Weidener plötzlich wieder in Gefahr. Die SV-ler behielten jedoch die Nerven, verwalteten den Sieg bis zur Schlusssirene und sackten die wichtigen Punkte am Ende ein.

Steigerung erwünscht
„Das Spiel war gar nicht so schlecht und das Ergebnis wirkt knapper als es ausgesehen hat. Dies aber nur, weil unsere Chancenverwertung so schlecht ist. Wir waren dem Gegner überlegen und spielten unsere Angriffe meist auch gut aus, mit besserer Ausbeute geht das Spiel deutlich höher für uns aus. Unsere Verteidigung steht sicher und Christopher war uns heute ein sicherer Rückhalt. Wenn wir die nächsten Wochen erfolgreich gestalten wollen, müssen unbedingt unser Effizienz im Angriff verbessern. Die Quote, auch im Überzahl muss deutlich besser werden“ erklärt Thomas Aigner gewöhnlich nüchtern. Tatsächlich beklagen die Verantwortlichen seit Saisonbeginn schon die Probleme im Abschluss. Die Niederlagen in Plauen, in Düsseldorf, in Würzburg und zuhause gegen Düsseldorf wurden überweigend mit der schlechten Chancenausbeute begründet, das sind mittlerweile schon 8 wertvolle Punkte, die nicht unbedingt verloren gehen mussten. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Problem unter der Woche erfolgreich behandelt werden kann. „Sobald dieses Thema vom Tisch ist, sehen wir komplett anderes Bild im Wasser“ ergänzt Aigner.

SV Poseidon Hamburg – SV Weiden 5:6 (1:2, 1:1, 1:2, 2:1)
Persönl. Fehler: Hamburg 9, Weiden 10+1 Strafwurf
Schiedsrichter: Philip Uhlig, Tobias Laufer
Spielbeobachter: Nico Scharnagl
„Spieler des Tages“: Michael Schnese (Torwart Hamburg)

SV Weiden
Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Kyrylo Olkhovsky, Louis Brunner (2 Tore), Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert (1), Marek Janecek, Dimitrii Leichter (1), Sean Ryder (2), Stepan Rezek